this post was submitted on 12 Feb 2024
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Deutschland

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Sammelbecken für deutsche Kartoffeln und ihre Geschichten über Deutschland.

Nicht zu verwechseln mit !dach und !chad.

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[–] [email protected] 0 points 1 year ago (2 children)

Deutsch, wo man einfach nur klassische Literatur, wie Faust oder Gedichte behandelt. 2h in der Woche gespaart

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[–] [email protected] 0 points 1 year ago (14 children)

Als Informatiker halte ich das Pflichtfach Informatik mit den mir bisher bekannten Inhalten für eine unglaublich dumme Idee.

Informatik ist Automatentheorie und hat mit der Nutzung eines Computers erst mal nur wenig zu tun. Die Schüler bekommen ein Fach namens Informatik, weil die Industrie neue Arbeitsdrohnen braucht. Informatiker werden sie davon aber noch längst nicht. Sie lernen dort, nützlich zu sein, aber sie lernen dort nichts Nützliches.

Ah, Neoliberalismus.

[–] [email protected] 0 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Informatik ist einfach ein schlecht gewählter Name. Auch abseits von wirtschaftlicher Verwertbarkeit sind inzwischen Grundkenntnisse im Umgang mit IT-Systemen eine wichtige Kulturtechnik geworden, denn entsprechende Systeme sind inzwischen überall und Leute schaden ständig durch falschen Umgang damit anderen und sich selbst.

Die "wirstschaftsfreundliche" MS-Office Anwenderschulung, aus der der typische "Informatik"-Unterricht besteht ist, natürlich auch in der Hinsicht Blödsinn, denn der vermittelt nur den Umgang mit einem spezifischen Anwendungspaket, ohne wirklich Grundfertigkeiten im Umgang mit Computersystemen im Allgemeinen zu vermitteln. Bediendeppen, die schon damit überfordert sind, wenn ein Button in der neuen Version einer Anwendungssoftware plötzlich eine andere Farbe hat, nützen letztendlich nicht mal der Wirtschaft™.

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[–] [email protected] 0 points 1 year ago (3 children)

Ein weiteres Thema, das dringend notwendig wäre, wenn vielleicht auch nicht als eigenes Fach, ist wissenschaftliches Arbeiten. Jeder, auch die, die selber nicht wissenschaftlich arbeiten, sollten zumindest die Grundlagen davon verstehen. Also: wie werden Hypothesen aufgestellt und getestet, das Prinzip der Falsifizierbarkeit, Fehler erster und zweiter Art, Konfidenz und so weiter. Diese Grundlagen helfen gewaltig um zu differenzieren, was wissenschaftlich fundiert und was geschwurbelt ist.

Das ganze könnte ins Kurrikulum der bestehenden naturwissenschaftlichen Fächer und Mathe eingegliedert werden. Nach meiner Erfahrung wird das ganze nur indirekt im Rahmen der Stochastik in Mathe beleuchtet. Die aber, die sich mit der Mathematik ohnehin schwer tun, werden daraus sicher nicht die Implikationen für das wissenschaftliche Arbeiten lernen. Dabei ist es absolut möglich, die reinen Konzepte auch ohne die exakte Mathematik zu vermitteln.

[–] [email protected] 0 points 1 year ago

Allein schon ein How-To für Recherche und wie man bs von seriösen Quellen unterscheidet.

[–] [email protected] 0 points 1 year ago

Einmal das und auch die ganzen logischen Fehlschlüsse sollten definitiv irgendwo in der Schule besprochen werden.

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[–] [email protected] 0 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (4 children)

Kunst und Musik zusammenlegen. Erstes Jahr beides, ausprobieren und dann wählen können, ob man eher Kunst oder Musik machen möchte, also als Wahlpflichtfach. Sport würde ich nicht abschaffen, es könnte aber ebenfalls optimiert werden, indem Ausdauer- & Kraftsport angeboten wird oder Mannschaftssport. Hätte ich schon immer besser gefunden, als zum Fußballspiel gezwungen zu werden. Da hätte ich lieber gejoggt oder Weitsprung geübt. Sollte aber durchaus bleiben, da es sonst Familien gibt, wie meine, die dafür sorgen das ein Kind ohne Sportunterricht gar nicht erst auf die Idee kommt sich mal zu bewegen.

Religion würde ich gegen Ethikunterricht austauschen, dessen Sinn es ist alle Religionen, Glaubensrichtungen und Soziale Themen anzusprechen, davon würden alle profitieren. In späteren Jahrgängen gibt es dann kaum noch religiöse Inhalte, außer wenn sie auf soziale Spannungen und Unterschiede aufbauen. Unser Ethiklehrer hat das damals super hinbekommen und der Unterricht war extrem spannend. Jeder hat etwas dabei gelernt und man hat oft seinen eigenen Horizont erweitern müssen. Das können einem nicht einmal Eltern beibringen, die oft in ihren Ansichten sehr einseitig sind.

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