Es kommt bei sowas auf den Freiheitsbegriff an, der verwendet wird. Es gibt da ja eine Menge an verschiedenen Defintionen, auch im anarchistischen Diskurs.
Im Grunde lässt sich das aber auf den Satz "Niemand ist frei solange nicht alle frei sind" herunter brechen. Die eigene Freiheit ist zwangläufig mit der Freiheit anderer verbunden.
Ansonsten sind Regeln oder Absprachen vollkommen konform mit Herrschaftslosigkeit. Wie jetzt Konflikte gelöst werden oder Grenzüberschreitungen, gibt es ebenfalls viele Ansätze. Ich würdr mal einige verlinken:
Nicht explizit anarchistisch, aber ein Blick in welche Richtung es ehen kann: https://www.opendemocracy.net/en/democraciaabierta/zapatistas-lecciones-de-auto-organizaci%C3%B3n-comunitaria-en/
Ansonsten kann ich die Anarchist FAQ empfehlen, da wird auf viele Fragen eingegangen.
Ich glaube du sprichst hier den Unterschied zwischen Selbstverwaltung durch bpsw. Kollektive & Syndikate und dem aktuellen Zustand des "verwaltet werden"s an. Aus anarchistischer Perspektive besteht sehr oft der Wunsch, einen Teil der Verantwortung für das eigene Leben, aber auch das Leben der Community, Nachbarschaft oder näheren Umgebung zu über nehmen, aber ohne dabei Bevormundung zu erzeugen.