💸💸💸 Bundesgelder für Sportstätten: Hamburg 21, Köln 0 - Ein einseitiges Förderprogramm
"Die Bundes-Sportstättenförderung trägt seltsame Blüten: Zuletzt bekamen viele Großstädte kaum Geld, gut vernetzte Kommunen dagegen umso mehr - das ergab eine Sportschau-Recherche.
Vom jüngsten Sportstätten-Förderprogramm des Bundes haben Deutschlands Städte auffällig unausgewogen profitiert. Hamburg hat 21 Projekte gefördert bekommen mit rund 40 Millionen Euro, während andere Großstädte wie Köln, Frankfurt oder Stuttgart leer ausgingen. Nach Recherchen der Sportschau haben auch einige ländliche Regionen überdurchschnittlich viele Projekte erhalten. Was diese Regionen und Hamburg gemeinsam haben, sind gute Kontakte nach Berlin. (...)
Antwort aus Köln. Die "personellen Kapazitäten für Planung, Koordination und Abwicklung eines über Jahre angelegten Förderprojekts" seien nicht gegeben gewesen, schreibt die Millionenstadt - die keine einzige Bewerbung nach Berlin geschickt hatte. (...)
Der Haushaltsausschuss des Bundestags ist beim SKE-Programm das entscheidende Gremium und Hamburg hatte mehrere Verbindungen in diesen Ausschuss. (...) Die Vergabe läuft so: Eine Liste aller Bewerber inklusive Bewertungen geht an die zuständigen Haushälter der Koalitionsparteien, also einen kleinen Kreis von Menschen. Diese erstellen eine Liste mit den Projekten, die einen Zuschlag erhalten sollen, und legen sie dem Haushaltssauschuss vor.
Bewerberliste mit Bewertungen nicht öffentlich
Dort fand keine große Aussprache statt, sagt der ehemalige Linken-Abgeordnete Viktor Perli. Er war 2017 bis 2025 Haushaltsausschussmitglied. "Wir bekamen eben nicht die Begründung, warum das eine Projekt ja, das andere Projekt nein, sondern wir bekamen nur die ausgewählten Projekte", sagte Perli der Sportschau. Er habe vergeblich versucht, die Liste mit den Bewertungen zu bekommen. Auch die Sportschau erhielt auf Anfrage keine Datei vom Bundesbauministerium."
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