Klar stellen dass du nicht bei der Arbeit über Politik, Religion oder alles was mit Sexualität zu tun hast sprechen willst, weil das sind Themen die du mit sehr guten Freunden besprichst. Klar stellen dass du nichts davon als gutes Gesprächsthema für den Arbeitsplatz hälst und dass du erwartest dass er deinen Wunsch respektiert und sich andere GesprächspartnerInnen, am besten ausserhalb der Arbeit, dafür sucht.
Dreimal ansprechen, beim dritten Mal hinzufügen, dass du dich sonst an die Vorgesetzte wendest und falls das nichts hilft es tatsächlich tun.
Du bist für diesen Menschen eine Art Spiegel in dem er sich selber betrachtet und gut aussehen lässt. Du kannst nur entweder das Bild hässlich machen in dem du versuchst zu argumentieren, hast aber schon festgestellt, dass sein GEschwafel keinen Sinn ergibt, es ist nicht durch Information und Argumente entstanden sondern durch und durch Bauchgefühl und egal was du sagen würdest, es würde nicht bei der anderen Seite ankommen - oder du sorgst dafür dass du nicht weiter als Spiegel missbraucht werden kannst. Ansonsten hilft dein Schweigen dabei, dass er sich selber bestärkt in seinen dämlichen Ansichten und wahrscheinlich sogar annimmt du stimmst dem zu.
Du verschwendest während alledem die selbe Kraft- ob du dir jetzt auf die Zunge beisst um nichts zu sagen oder ob du ihn ärgerlich machst, nur im zweiten Fall hat er wenigstens auch Stress, zumindest so lange er weiter macht und du eskalierst.
Ich würde es auch vorziehen so etwas wäre nicht notwendig, aber ich habe schon vor langer Zeit erkannt, dass mir solche Menschen die Lebenskraft rauben, die bekommt man durch nichts wieder zurück und das zu tun hat einfach keiner das Recht.
Falls es zum Gespräch mit der Vorgesetzten kommt, sag einfach, dass dich diese Gespräche belasten und dir die Kraft bei der Arbeit sinnlos rauben. Geh nicht auf den Inhalt ein, nur dass du klar gestellt hast, dass du das nicht willst und von der Gegenseite ein Minimum Respekt erwartest.
Viel Glück!