Bin ich auch gerade drauf gestoßen. Aus meiner Sicht sind die nicht "rechts" sondern klar "rechtsextrem". Ein paar weitere Passagen:
Der anonyme Text benennt die „Jewish debate group (uncensored)“, aus der Betar hervorgegangen sei. Dort seien Nachrichten geschrieben worden wie: „Alice Weidel und Krah sehen die Juden als hochwertige Menschen. Für mich reicht es, um die AfD zu wählen“, oder: „Ich kann diese Beärbock (sic!) nicht mehr ertragen, eine furchtbare weißfotzige Weibe, die muslimische Schwänzen (sic!) lutscht.“
Makatov zufolge ist die „debate group“ lediglich eine von vielen Whatsapp-Gruppen, aus denen man „rekrutiert“ habe. Das Zitat über die frühere Außenministerin Annalena Baerbock sei von einer Person getätigt worden, die mit Betar nichts zu tun habe.
Dazu teilt @ashkenaszi ein martialisches Zitat des Autors und Paramilitärs Avraham Stern.
Stern gründete 1940 die Lechi, eine militante Organisation in Palästina, die im 2. Weltkrieg einen Burgfrieden mit den Briten ablehnte. Bevor die industrielle Judenvernichtung bekannt wurde, bemühten sich Mitglieder der Lechi gar um eine Allianz mit Hitler-Deutschland, stritten für die Errichtung eines jüdischen Staates auf der Grundlage nationalistischer und totalitärer Prinzipien.
Ähnliches gilt für die Frage, wer Teil eines Volkes ist. „Das ist kein Konsens bei Betar, aber viele Leute meinen: Ja, ich habe den deutschen Pass, aber ich bin ethnisch kein Deutscher“, sagt Makatov. „Das ist der ethno-kulturelle Volksbegriff“.
Diese Idee von Volkszugehörigkeit wird aktuell mit Bezug auf die AfD diskutiert. So begründet der Verfassungsschutz seine Einstufung der AfD als „gesichert rechtsextremistisch“ zentral damit, dass die Partei ein „ethnisch-abstammungsmäßiges Volksverständnis“ vertrete, das mit der Verfassung nicht vereinbar sei. Makatov aber meint, Israel mache es ja genauso. „Die sagen: Auch wenn du den deutschen Pass hast, bist du Jude und kannst zu uns auswandern und Israeli werden. Die benutzen ja auch den ethno-kulturellen Volksbegriff.“
Daran zeigt sich auch ganz gut, warum Israel so sehr von den Faschisten in Europa gefeiert wird. Es normalisiert eben jenen völkischen Nationalismus und alles was dazugehört. Wer sich gegen diese Ideologie stellt, stellt sich gegen Israel und damit gegen die "Staatsräson". Aus Sicht der Faschisten ist die Zeit gekommen, sich offen zu dieser Ideologie zu bekennen und Europa nach dem Vorbild Israels umzubauen. De facto sind die "Konservativen", "Liberalen" und "Sozialdemokraten" bereits auf diesem Weg und müssen aus Sicht der Faschisten nur noch ihre Scheuklappen ablegen.