this post was submitted on 07 Feb 2025
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DACH - Deutschsprachige Community fĂĽr Deutschland, Ă–sterreich, Schweiz

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founded 7 months ago
MODERATORS
 

Staiy setzt seine Gesprächsreihe mit Spitzenpolitker*innen fort, heute mit Ines Schwerdtner von den Linken.

Egal, wie man zu Staiy, der Linken oder Ines Schwerdtner steht, dass man sich ausreden lässt und der Interviewer nicht versucht, mit Fake News das Gespräch von vornherein in eine unehrliche Richtung zu drehen ist sehr viel angenehmer als andere Talkformate.

top 50 comments
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[–] [email protected] 7 points 4 days ago* (last edited 4 days ago) (1 children)

Was ich nicht verstehe ist warum es so wichtig ist die Unterstützung der Ukraine sofort einzustellen und dann irgendwas mit Diplomatie zu versuchen. Selbst auf der Seite der Linken zum Thema steht nichts zu den konkreten Ideen China (als hätten die überhaupt Interesse) und die Afrikanische Union mit ins Boot zu holen.

Wäre doch eigentlich viel sinnvoller beides zu machen, oder? Sonst sitzten die Ukrainer am Verhandlungstisch in einer geschwächten Position und können nur den durchgedrehten Imperialisten um Gnade bitten.

[–] [email protected] 1 points 3 days ago

Punkt 3 der von Dir verlinkten Webpage nennt die UN als Rahmen, sacre coeur dafür haben unsere Großeltern nämlich genug getan, daß diese Organisation zuvorderst für das Beenden gewaltförmiger Konflikte zuständig ist. Zwar hätte ich mir auch frühzeitig ein sinnstiftendes Engagement der AU in dem Konflikt gewünscht, eben weil sie da kaum Eisen im Feuer hatte. Aber die "durchgedrehten Imperialisten" des Nordens würden die sicher sehr schnell auf ihren Platz verwiesen haben.

Ansonsten steht dort auch nicht, daĂź die UnterstĂĽtzung eingestellt werden soll. Dort steht lediglich, daĂź keine "schweren" Waffen mehr geliefert werden sollen. Das macht mit der Beendigung der Kampfhandlungen als Ziel auch Sinn.

[–] [email protected] 0 points 4 days ago (1 children)

Schade, die Linke hat ansonsten so gute Ideen, aber so ist sie einfach nur eine weiter pro Putin Partie neben AFD und BSW.

[–] [email protected] 3 points 4 days ago (3 children)

Sag mir, dass du dich nicht mit den Positionen der Linken auseinandergesetzt hast, ohne es zu sagen.
Die Behauptung, die Linke sei pro Putin oder russlandfreundlich, ist schlichtweg Fake News und darauf wurde hier im Thread auch schon hingewiesen.

Bist du einfach schlecht informiert oder machst du das mit Absicht?

[–] [email protected] 0 points 3 days ago (1 children)

Sag mir, dass du keine Argumente hat und deswegen persönlich werden musst. Die macht appeasement. Man müsste nur mal ein Geschichtsbuch aufschlagen um zu sehen, wir gut das in der Vergangenheit funktioniert hat. So wie ich die Sache sehe, haben wir im Weniger als 10 Jahren einen heißen Krieg hier Mitteleuropa, wenn die Ukraine fällt.

[–] [email protected] 1 points 3 days ago

Du kannst die Position der Partei zu Waffenlieferungen falsch finden, da würden wir übereinstimmen. Aber daraus zu machen, die Linke sei eine Pro-Putin-Partei zeugt einfach davon, dass du dich nicht mit den Positionen der Partei auseinandergesetzt hast. Die Linke eine Pro-Putin-Partei zu nennen wäre eine glatte Lüge.

[–] [email protected] 2 points 3 days ago* (last edited 3 days ago)

Dem Geschmack Vieler (offenkundig Westdeutscher) nach ist sie aber nicht russlandfeindlich genug. Das erscheint beim eigenen totalitären Standpunkft als -freundlich.

[–] [email protected] 19 points 5 days ago* (last edited 4 days ago) (2 children)

Ich empfehle hier nochmal dieses Gespräch mit Jan van Aken. Das Thema Russland vs. Ukraine startet bei 30:30 Minuten. Bei 42:30 erklärt er genau, warum die LINKE keine Waffen liefern will.
Man kann die Position der Partei gut oder schlecht finden, die Rahmung "Das sind doofe Putinfreunde, die wollten die Ukraine im Stich lassen!", die durch die Medien und die anderen Parteien in die Mitte der Bevölkerung transportiert wird, ist aber einfach nicht wahr.

[–] [email protected] 9 points 4 days ago* (last edited 4 days ago) (1 children)

Ich stimme dir zu, dass das Narrativ gegen die LINKE nicht ganz fair ist. Dennoch: Sanktionen schön und gut. Am Ende braucht die Ukraine aber Waffen, wenn Russland sich davon nicht oder zu spät einschüchtern lässt, oder die Sanktionen falsch umgesetzt wurden. Denn auf dem Schlachtfeld schafft Russland gerade Fakten.

Er spricht hier viel von hätte-hätte.

Ich bin völlig damit einverstanden, die Sanktionen hochzudrehen. Aber Waffenlieferungen müssen eine Option sein. Und da sagen die LINKE klar nein. Und das finde ich einfach falsch.

Auch das Überprüfen der Schattenflotte mit Kriegsschiffen birgt ganz andere Gefahren. Wenn es hierbei zu einem bewaffneten Konflikt mit Russland kommt, dann hat die NATO die direkte Eskalation. Genau, was Russland ja möchte. Russland provoziert ohne unterlass, weil sie den direkten Konflikt haben wollen.

Es ist eben alles nicht so einfach. Waffenlieferungen an die Ukraine erscheinen das effektivste und "sicherste" zu sein, leider.

Klingt alles schlau und vernĂĽnftig, was er sagt. Ist aber eben nicht real, und hilft am Ende eben doch nur Russland.

(Sein gekuschle mit China ist ja mal der oberhammer. Sorry. China bezeichnet den Konflikt nach wie vor nicht als Krieg. Putin hat sich kurz vor dem Einmarsch mit Xi getroffen.)

[–] [email protected] 4 points 3 days ago* (last edited 3 days ago)

Genau, was Russland ja möchte. Russland provoziert ohne unterlass, weil sie den direkten Konflikt haben wollen.

Es waren jetzt drei viel zu lange Jahre Zeit, genau das zu tun. Außerdem spricht es Bände (Russophobie oder anti-slawischen Rassismus'), die Eliten, inklusive der militärischen, für so dumm zu halten, den eigenen sicheren Untergang anzuzetteln.

[–] [email protected] 12 points 5 days ago* (last edited 5 days ago) (1 children)

Dies. Als Person aus dem linken Spektrum meckert man immer darĂĽber, dass die Rechten immer wieder vereinfachte Sichtweisen ĂĽbernehmen. Schon mal drĂĽber nachgedacht, dass Waffenlieferung auch zu einfach gedacht ist?

Das Gespräch hier mit van Aken hat mir da echt mal ne andere, wissenschaftliche Sichtweise nähergebracht. Keine Waffenlieferung heißt ja nicht, nichts zu tun. Wieso nicht einfach mal was anderes probieren und das tun, was die Friedenforschung sagt?

Fand das Gespräch echt stark, vor allem, weil van Aken jemand ist, der da viel Kompetenz und Erfahrung mitbringt. Außerdem darf man nicht vergessen, dass die Linke sich hier klar auf Seite der Ukraine stellt und betont, dass sie natürlich das Recht auf Selbstverteidigung hat.

[–] [email protected] 6 points 4 days ago* (last edited 4 days ago)

Ich habe vor allem auch das GefĂĽhl, dass viele Politikys der Linken hier 'mit Bauchschmerzen' zu dem Grundprinzip stehen 'keine Waffen in Krisengebiete/irgendwohin.'

Mal 'mit Bauchschmerzen' bei den eigenen grundlegenden Ăśberzeugungen zu bleiben, auch wenn es in diesem Fall schwierig ist, hat auch was Erfrischendes, wo sonst alle 'linken Parlamentarys der SPD und GrĂĽnen' immer mit Bauchschmerzen den ĂĽbelsten ScheiĂź durchwinken.

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