this post was submitted on 18 Apr 2025
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Deutschland

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founded 10 months ago
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[–] [email protected] -5 points 3 days ago* (last edited 3 days ago) (1 children)

ZDF Magazin Royal finde ich nicht lustig. Also warum sollte ich dafür zahlen? Und wenn ich es wollte, warum ist das 18 Euro wert?

GEZ macht einfach nur Marktverzerrung. Da ist nichts positives dran.

  • Es werden falsche Anreize geschaffen schlechte Filme zu produzieren, die aber "kulturellen Mehrwert" haben und so von der ARD für subventionen akzeptiert werden. Das Ergebnis ist eine komplett überfinanzierte Filmindustrie die fast ausschließlich abartig schlechte Filme produziert (im Vergleich zu Hollywood).
  • Es werden falsche Anreize für Journalismus geschaffen über Inhalte zu berichten die vielleicht eigentlich niemanden interessiert aber irgendwer in den ARD Ausschüssen meint, das muss jetzt behandelt werden.
  • Außerdem gibt es Anreize positiv über die Politik zu berichten sobald die Gefahr droht, dass Gelder gekürzt werden (siehe AfD).
  • Darüber hinaus ist 18 Euro sehr teuer und eine komplett willkürliche Zahl. Jemand der den ganzen Tag Tatorte schaut zahlt das selbe wie jemand der ein Mal im Monat einen Tagesschau Artikel konsumiert.
[–] [email protected] 6 points 3 days ago (1 children)

GEZ macht einfach nur Marktverzerrung.

Alles ist Marktverzerrung. Der reine Markt existiert nicht. Wenn ein Unternehmen ein anderes kauft, wird der Markt „verzerrt“. Wenn der Staat das verhindert, wird der Markt „verzerrt“.

Das Ergebnis ist eine komplett überfinanzierte Filmindustrie die fast ausschließlich abartig schlechte Filme produziert (im Vergleich zu Hollywood).

Das liegt allerdings auch daran, dass Hollywood Filme für 1,5 Mrd. englischsprachige Menschen produziert und zusätzlich in andere Sprachen übersetzt, während die Filmindustrie in DE für 153 Mio. Deutschsprachler produziert. Der Vergleich hinkt also. Die Deutsche Filmindustrie würde ohne „Subventionen“ nicht existieren. Ich habe auch meine Probleme mit der aktuellen Filmförderung, aber „der Markt“ wird das Problem nicht lösen.

Es werden falsche Anreize für Journalismus geschaffen über Inhalte zu berichten die vielleicht eigentlich niemanden interessiert aber irgendwer in den ARD Ausschüssen meint, das muss jetzt behandelt werden.

Beispiel? Und welche Anreize?

Außerdem gibt es Anreize positiv über die Politik zu berichten sobald die Gefahr droht, dass Gelder gekürzt werden (siehe AfD).

Ja, aber das ist kein direkter Anreiz in Form von „wir geben dir Fördergeld, wenn du positiv berichtest“, sondern ein falsches Politikbild von vielen Journalisten und Redakteuren, die glauben, sie könnten ihre Gegner besänftigen.

[–] [email protected] 1 points 3 days ago* (last edited 3 days ago) (1 children)

Alles ist Marktverzerrung. Der reine Markt existiert nicht. Wenn ein Unternehmen ein anderes kauft, wird der Markt „verzerrt“. Wenn der Staat das verhindert, wird der Markt „verzerrt“.

Da ist ein Unterschied. Änderungen im Markt durch den Markt sind Korrekturen und keine Verzerrungen. Und die geschehen autonom wie in einem organischen Organismus. Durch diese Korrekturen ist der Markt in der Lage das Angebot auf die Nachfrage anzupassen. Man spricht von Verzerrungen wenn es externe Einflussfaktoren gibt. Durch Verzerrungen ist langfristig nicht gewährleistet dass das Angebot der Nachfrage entspricht. Eben wie bei der ARD: es werden teure Filmproduktionen finanziert, obwohl es sich niemand anschaut.

Die Deutsche Filmindustrie würde ohne „Subventionen“ nicht existieren.

Und warum muss sie denn existieren? Außerdem, vielleicht wäre sie ja heute deutlich besser, wenn sie nicht durch diese verzerrenden Subventionen manipuliert worden wäre. Japan hat auch eine große Filmindustrie und die werden auch nicht auf Englisch gefilmt. Aber Godzilla oder Studio Ghibli Filme würden in Deutschland nie entstehen, weil es unter den ARD Fördervereinen keinen Bedarf dafür gibt.

Beispiel? Und welche Anreize?

Es werden Fördergelder nach bestimmten Regeln ausgegeben. Die Produktionen müssen gewisse Anforderungen erfüllen damit sie sich für Förderung bewerben können. Diese Anforderungen sind Anreize, weil Studios die Filme und Plots entsprechend abändern damit sie die extra Fördergelder erhalten. Dabei spielt keine Rolle ob die Abänderung sich positiv oder negativ auf das Publikum im Kino auswirkt.

Die Kriterien sind z.B. kultureller bzw. historischer Auftrag, Anteile deutscher Mitwirkender und künstlerische Qualität.

Das Problem ist nun, dass über Jahrzehnte sich das ganze System, von Regiseur bis Schauspieler und Studioleitung an dieses System anpasst. Das Personal ist dann bestens qualifiziert ist Filme für die ARD zu produzieren aber nicht Filme die sich Leute wirklich anschauen wollen. Es gibt z.B. keine großen CGI Studios in Deutschland. In einem solchen angepassten System ist das System abhängig von der ARD und deren Geldern. Ohne deren Geldern könnten die dann tatsächliche nicht existieren. Das hört sich dann so an als würde die ARD die deutsche Filmproduktion vor dem Zerfall retten. In Wahrheit ist es aber umgekehrt: die jahrelangen Anreizsystem der ARD sorgten dafür, dass die ARD sie nun retten müssen.

[–] [email protected] 3 points 3 days ago (1 children)

Da ist ein Unterschied. Änderungen im Markt durch den Markt sind Korrekturen und keine Verzerrungen.

Das einzige Kriterium, ob etwas eine „Verzerrung“ oder „Korrektur“ ist, ist die Ideologie der Person, die etwas anspricht.

Was ist eigentlich „der Markt“?

Und die geschehen autonom wie in einem organischen Organismus.

Ein Kauf eines Unternehmens passiert, weil eine Person das entscheidet. Das Unterbinden des Verkaufs passiert, weil eine Person (auf Basis geltender Gesetze) das entscheidet.

Dein Vergleich der Marktes mit einem Organismus ergibt keinen Sinn, weil:

  1. „Der Markt“ ist kein natur-/gottgegebener Organismus
  2. „Der Markt“ kann nur existieren, weil der Staat Eigentumsrechte sichert. Der Markt ist eine Folge einer „Verzerrung“ und kann in seiner aktuellen Form niemals autonom von Staaten existieren.

Durch diese Korrekturen ist der Markt in der Lage das Angebot auf die Nachfrage anzupassen.

Inwiefern erhöht das aufkaufen von Unternehmen durch andere Unternehmen ein Angebot? Durch den Kauf selbst entsteht kein Mehrwert.

Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht worauf du hinauswillst.

Man spricht von Verzerrungen wenn es externe Einflussfaktoren gibt.

Der Staat ist kein externer Einfluss. Wenn der Staat die Eigentumsrechte nicht garantieren würde, würde es entweder keine Unternehmen in ihrer jetzigen Form geben oder feudalismusähnliche Strukturen.

Durch Verzerrungen ist langfristig nicht gewährleistet dass das Angebot der Nachfrage entspricht.

Nein? Das kann man so pauschal einfach nicht sagen. Studierst du irgendwie BWL oder so, man merkt einen krassen Arbeitgeber-Fokus.

Und warum muss sie denn existieren?

  1. Weil ich und ein nennenswerter Teil der Bevölkerung die prinzipielle Idee von Filmen aus deutscher Produktion möchten
  2. Arbeitsplätze

Außerdem, vielleicht wäre sie ja heute deutlich besser, wenn sie nicht durch diese verzerrenden Subventionen manipuliert worden wäre.

Ohne Subventionen gibt es keine deutsche Filmindustrie. Und warum manipuliert? Was ist daran manipuliert? „Der Markt“ ist kein Naturgesetz.

Japan hat auch eine große Filmindustrie und die werden auch nicht auf Englisch gefilmt.

  1. Viele Japaner schauen ausschließlich auf Japanisch
  2. Viele jap. Filme werden mit Untertiteln oder Übersetzungen um Ausland verkauft
  3. Auch in Taiwan, Korea, den Philippinen und China sind jap. Filme beliebt

Aber Godzilla oder Studio Ghibli Filme würden in Deutschland nie entstehen, weil es unter den ARD Fördervereinen keinen Bedarf dafür gibt.

Ja, ARD scheiße.

Also bewertungskriterien anpassen.

[–] [email protected] -1 points 2 days ago

Das einzige Kriterium, ob etwas eine „Verzerrung“ oder „Korrektur“ ist, ist die Ideologie der Person, die etwas anspricht. Was ist eigentlich „der Markt“?

Nein, das ist klar definiert. Der Markt ist das System von Angebot und Nachfrage. Hier geht es nicht um Ideologien oder Subjektivitäten. Wenn eine Regierung sich in den Markt einmischt handelt es sich immer um eine Verzerrung und nicht Korrektur nach Definition. Es geschieht außerhalb des Systems von Angebot und Nachfrage. Bevor man über Subjektivität redet muss man sich über die Definition und die objektiven Grundannahmen im klaren sein.

Subjektivität und Ideologien kommen da ins Spiel wo man entscheidet wann und wie viel Verzerrungen durch den Staat gemacht werden sollten. Ist der Fall ARD zu viel und sollte mehr dem freien Markt überlassenwerden. Ich akzeptiere aber, dass viele Leute da anderer Meinung sind.

  1. „Der Markt“ ist kein natur-/gottgegebener Organismus
  1. „Der Markt“ kann nur existieren, weil der Staat Eigentumsrechte sichert. Der Markt ist eine Folge einer „Verzerrung“ und kann in seiner aktuellen Form niemals autonom von Staaten existieren.

Der Markt ist organisch im Sinne eines dynamischen Systems. Der Markt kann auch komplett ohne staatlichen Einfluss existieren. Der Markt existierte schon bei den Höhlenmenschen. Wenn der Fischer fischt hat er überschüssiges Angebot und versucht es an den nachfragenden Markt zu vertreiben. Es braucht keinen Staat um diesen Handel zu ermöglichen.

Inwiefern erhöht das aufkaufen von Unternehmen durch andere Unternehmen ein Angebot? Durch den Kauf selbst entsteht kein Mehrwert. Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht worauf du hinauswillst.

Das hat gar nichts mit dem Thema zu tun. Ich weiß auch nicht wo ich Erwerb von Unternehmen erwähnt haben sollte. Um deine Frage zu beantworten: der Kauf eines Unternehmens wird gemacht weil der Käufer der Meinung ist, dass das unternehmen unterbewertet ist da er das Unternehmen besser führen kann. Das hat erstmal nichts mit Angebot zu tun. Ein Unternehmen ist kein Handelsgut.

Studierst du irgendwie BWL oder so, man merkt einen krassen Arbeitgeber-Fokus.

Ich studiere Informatik, hab aber ein paar BWL Fächer als Anwendungsfach belegt. Mein Kommentar hat aber nichts mit Arbeitgeber Fokus zu tun. Verstehe nicht wo du das genau interpretiert hast.

Meine Meinung ist, wenn diendeutsche Filmindustrie und Journalismus mehr auf den eigenen Füßen steht, dann passen die sich automatisch mehr dem aktuellen Marktgeschehen (Nachfrage der Konsumenten) an. Im Moment werden die Filme für irgendwelche Kulturkritiker produziert und im Kino so wenig verkauft wie Filme auf Simbabwe.