this post was submitted on 26 Mar 2025
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Vance: „Ich hasse es einfach, Europa wieder aus der Patsche zu helfen.“

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[–] [email protected] 0 points 1 month ago (2 children)

Naja, also um bei der Wahrheit zu bleiben... der Euro ist im Grunde eine geschickte Methode für Deutschand und ein paar andere Länder im norden Europas ihre Währung schwächer zu halten. Das wiederum verbilligt die Exporte z.B. in die USA. Die Autos sind also nicht notwendigerweise besser, sondern haben durch diese Währungsmanipulation ein besseres Preis/Leistungsverhältnis für Kaufer im Ausland.

[–] [email protected] 1 points 1 month ago* (last edited 1 month ago) (1 children)

Und warum wird der Euro schwächer gehalten? Weil auf der anderen Seite in der EU Ökonomien stehen, die entsprechend "billiger" sind und den Schnitt runterziehen, dafür aber eben ihre Exporte relativ teurer sind und für sie Importe relativ günstiger.

D.h. da wo jetzt ein Audi exportiert wurde, würde sonst ohne Euro vlt. ein Seat exportiert werden. Umgekehrt leiden wiederum z.B. landwirtschaftliche Exporte aus Ländern wie Italien, Spanien oder Frankreich unter dem für sie relativ starkem Euro.

Das von dir angesprochene Problem betrifft vor allem den Handel innerhalb der EU. Ob das im Außenhandel diesen Effekt hat, wenn ein entsprechender Mix Importiert und Exportiert wird, lässt sich glaube nicht so einfach sagen.

[–] [email protected] 1 points 1 month ago

Nein, innerhalb des Euroraums trifft dieser Effekt grade nicht zu, höchstens könnte man spekulieren was gewesen wäre hätte Italien usw. Ihre noch weicheren Währungen behalten.

Und den USA gegenüber gibt es ein massiven Warenhandelsüberschuss, und "Exportweltmeister" Deutschland kam jahrelang auch nicht von ungefähr (und China hat das Model lange kopiert).

[–] [email protected] 2 points 1 month ago (1 children)

besseres Preis/Leistungsverhältnis für Kaufer im Ausland

Was natürlich auch heißt, ein ungünstigeres Verhältnis für Verkäufer im Inland.

[–] [email protected] 0 points 1 month ago (1 children)

Nicht wirklich, denn das gleicht sich durch PPP Unterschiede aus.

[–] [email protected] 1 points 1 month ago (1 children)

Hmm. Vielleicht lässt mich mein Grundwissen VWL im Stich, aber das seh ich nicht.

[–] [email protected] -1 points 1 month ago (1 children)

Nur weil der Währungskurs sich ändert, ändern sich nicht auf einmal die lokalen Preise und Löhne. Kurzfristing kann man also billig ins Ausland verkaufen ohne davon im Inland einen Nachteil zu haben. Das ist was sogenannte PPP Vergleiche abbilden.

Mittel bis langfristig haben die durch den schlechten Wechselkurs verursachten teureren Importe natürlich einem wirtschaftlich dämpfenden Effekt. Aber nur Gesamtwirtschaftlich. Exportorientierte Firmen die selbst überwigend nur lokale Kosten haben, wie z.B. die deutsche Autoindustrie, kann es dabei prima gehen. Was ja so auch die letzten zwei Jahrzehnte in Deutschland der Fall war.

[–] [email protected] 1 points 1 month ago (1 children)

Nur weil der Währungskurs sich ändert, ändern sich nicht auf einmal die lokalen Preise und Löhne.

Ja. International gesehen heißen Wechselkursschwankungen, dass die Arbeit in einem Währungsraum billiger oder teurer wird.

Exportorientierte Firmen die selbst überwigend nur lokale Kosten haben, wie z.B. die deutsche Autoindustrie, kann es dabei prima gehen.

Hmm. Also ist die Idee, dass exportorientierte Firmen einen Vorteil auf Kosten anderer haben. Das klingt plausibel.

So eine Wettbewerbsverzerrung dürfte aber auch einen nachteiligen Effekt haben, ohne Importe zu betrachten. Ich weiß nicht, ob ich das eine geschickte Methode für Deutschland nennen würde.

[–] [email protected] 1 points 1 month ago

Ne, aber Lobbyismus und die korrupte CxU machts möglich 🤷