this post was submitted on 27 Jun 2025
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Hallo zusammen!

Was habt ihr in der letzten Woche so an tollen Büchern gelesen, Filme geguckt, Spiele gezockt, Musik entdeckt, Museen oder Veranstaltungen besucht, ... ?

Und für diejenigen, die morgen in Berlin sind: morgen ist die Lange Nacht der Wissenschaften und da es das 25. Jubiläum ist, kostet es diesmal nur 5€! ÖPNV Ticket inklusive! Ich kann die LNdW eigentlich nur empfehlen, da kann man viele tolle Dinge kennenlernen.

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[–] [email protected] 0 points 6 days ago

Diese Woche lief der Film Die Barbaren – Willkommen in der Bretagne in der Sneakpreview. Ich war tatsächlich sehr positiv vom Film überrascht. Das war wider Erwartung keine reine "Rassismus scheiße, Flüchtlinge sind auch Menschen"- Geschichte.

Die Geschichte spielt im kleinen bretonischen Ort Paimpont (gibt es wirklich). Anfang der Gesamtinvasion Russlands in die Ukraine gibt es dort, wie im Rest Frankreichs große Sympathie und der Gemeinderat beschließt "einstimmig" eine Flüchtlingsfamilie aufzunehmen. Da die Solidarität hier aber entsprechend hoch ist gibt es, nunja, ein gewissen Engpass an der ebendiesen, der Markt ist entsprechend groß (tatsächlich sinngemäß aus dem Film). Als alternative wird ihnen deshalb eine syrische Familie zugeteilt und zieht in das von der Gemeinde frisch renovierte Haus ein, auch wenn die Stimmung doch etwas verhaltener ist.

Im Film lernt man nicht nur die syrische Familie, sondern auch einige Einwohner von Paimpont. Diese sind, zwar klar überzeichnet, aber noch immer so geschrieben dass sie glaubwürdig sind. Durch die Aufteilung auf viele Charaktere hat man kein klaren Protagonisten und nimmt immer wieder andere Positionen die sich gut zusammensetzten: man wie jemand seine Frau in einem verlassenen Haus betrügt. Später verkauft der Besitzer das Haus an eine andere Figur, die beiden müssen also ein anderen Ort suchen und es wird für die anderen leichter erkennbar was sie da treiben, Konsequenzen folgen. Diese Ineinandergreifen Erzählstruktur funktioniert wirklich gut, man hat dadurch ein deutlich besseres Verständnis für die Figuren und leidet mit ihnen.

Einziger Punkt der mich wirklich gestört hat ist dass eine der Flüchtlingsfamilie zu hart Klischee vom Flüchtlingsarzt war. In Syrien mega super duper Ärztin, Dokumente dafür sind aber verbrannt, wird aber noch super wichtig dass sie trotzdem weiß was sie tut und damit alles am Ende die Welt rettet oder so.

3,5/5 Sternen, ins Kino wenn man wirklich Bock darauf hat, Streaming bekommt eine Empfehlung.

★★★⯪☆