this post was submitted on 08 Apr 2024
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founded 1 year ago
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Finanzminister Lindner zeigt sich überzeugt: Die Wirtschaft benötigt neue Impulse, um wieder zu wachsen. Dazu gehört für ihn auch die Arbeitseinstellung der Deutschen.

Bundesfinanzminister Christian Lindner fordert von den Deutschen, ihre Einstellung zur Arbeit zu überdenken. In der ARD-Sendung »Caren Miosga«, sagte er, die Arbeitsmotivation der Bürger sei wichtig für die Entwicklung der Wirtschaft. Man müsse den Menschen »Lust machen auf die Überstunde« sagte Lindner. Unter Umständen sei auch eine »Mentalitätsreform« notwendig, da Arbeit nicht nur eine finanzielle Funktion erfülle. »Arbeit ist doch auch Sinnstiftung, das strukturiert den Alltag«. [...]

(page 2) 25 comments
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[–] [email protected] 0 points 5 months ago* (last edited 5 months ago)

Schwachsinn. Was die Wirtschaft braucht, ist Progressivität. Die Menschen sollen sich mal mehr mit ihrem Arbeit-Lohn-Verhältnis auseinandersetzen und sich emanzipieren von diesem "Der Arbeitgeber sitzt ja eh am längeren Hebel" Gejammer. Was die Leute brauchen, sind offene, wohlwollende Arbeitsplätze, in denen ein gesundes Klima zwischen AG und AN herrscht. Das beinhaltet auch das commitment auf weniger Arbeitslast bei gleichem Lohn (Seite AG), so dass die gewonnen Zeit den Kopf frei macht und die Motivation während der Arbeitszeit erhöht (Seite AN). Wenn Deutschland nicht mal aufhört, wie im Bürokratie-Feudalismus der 70er sich ausruhend auf fetter Konjunktur zu denken, wird es hier nicht weitergehen.

Daher, Chrissi, lass uns mal nicht nur den Arbeitnehmern Lust auf mehr Arbeit machen, sondern den Arbeitgebern Lust, diese stattdessen angenehm zu gestalten.

[–] [email protected] 0 points 5 months ago

Ich verspühr, wenn überhaupt, Lust auf Generalstreik für die 30h Woche

[–] [email protected] 0 points 5 months ago

Hey Lindi, ich glaube du schreibst heimlich für den Postillon und hast den falschen Text zu Mioska mitgebracht.

[–] [email protected] 0 points 5 months ago (1 children)

Hat Lindner gerade meine ersten 18 Lebensjahre sinnlos und unstrukturiert genannt?

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[–] [email protected] 0 points 5 months ago (1 children)

Also ich mache gerne Überstunden und bin auch oft so zwischen Tür und Angel mobil erreichbar. Das Produkt ist super und der Job abwechslungsreich.

Ich bin aber erst so engagiert dabei, seitdem ich einen vernünftigen Arbeitgeber habe, Zeitkonto und Teil des größten Tarifvertrages Deutschland bin. Hier versucht niemand mich auszubeuten oder mir während meiner Krankheit noch mit Tätigkeiten zu belästigen.

Das ist also kein Mentalitätsthema. Wenn Arbeitgeber scheisse sind, dann habe ich auch kein Bock. Ende.

[–] [email protected] 0 points 5 months ago
[–] [email protected] 0 points 5 months ago (3 children)

Wird Zeit dass er und die ganzen anderen neoliberalen Deppen seiner Partei an der 5%-Hürde kleben bleiben. Ich kann diese politischen Saboteure nicht mehr sehen, wie sie dauernd was blockieren und den Menschen schaden.

[–] [email protected] 0 points 5 months ago (2 children)

Man kann echt nur hoffen, dass dieses ganze neolib Zeug bald verschwindet.

Ich frage mich, was die Ampel machen würde, wenn es Die Linke statt der FDP wäre 😳

[–] [email protected] 0 points 5 months ago

Wahrscheinlich Neuwahlen wegen Wagenknecht veranstalten

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[–] [email protected] 0 points 5 months ago* (last edited 5 months ago) (1 children)

AchChrissi.txt

Wenn du mir Lust auf Überstunden machen willst, geht das ganz einfach: 10x mein Bruttostundenlohn (vom Monatsgehalt runter gerecht) in steuerfrei + 1 zusätzlicher Urlaubstag pro Überstunde. /s

[–] [email protected] 0 points 5 months ago (1 children)

Genau, während für Unternehmen schon 3-lagiges Klopapier existentbedrohend sein soll, wird von den Arbeitern erwartet ihre kostbare Lebenszeit ohne zusätzliche Wertschätzung einfach herzugeben weil "Mentalität".

[–] [email protected] 0 points 5 months ago* (last edited 5 months ago) (1 children)

Wobei ja sowas wie einlagiges Klopapier auch eher ein Schuss nach hinten ist. Jeder den ich mal privat dazu befragt habe, sagte er nimmt dann einfach die 3- bis 4-fache Menge von dem Zeug, weil man sonst auch direkt die Hand nehmen kann.

[–] [email protected] 0 points 5 months ago (1 children)

Gute Idee! Klopapier ist somit ab heute gestrichen.

[–] [email protected] 0 points 5 months ago

Dann kann man auch gleich noch Wasser sparen: Statt ins Klo einfach auf den Tisch vom Chef damit. Dann weiß er auch direkt, was man von ihm hält. Ü

Bleiben will man in so einem Betrieb ja dann hoffentlich eh nicht.

[–] [email protected] 0 points 5 months ago
[–] [email protected] 0 points 5 months ago

Ha. Ha ha. Ha ha ha. Nein.

[–] [email protected] 0 points 5 months ago* (last edited 5 months ago) (3 children)

Die Attacke zeigt keine Wirkung!

gigachad setzt Teilzeit ohne Lohnausgleich ein

...jetzt mal ernsthaft, Arbeit ist sinnstiftend und strukturiert den Alltag? Joa, im Idealfall stimme ich da zu. Kann man das jetzt auf Überstunden übertragen? Eine 50h/Woche strukturiert den Alltag??? Bruder ich krieg es bei einer 40h/Woche nicht mal hin zum beschissenen Zahnarzt zu gehen, erzähl mir nix von Mentalitätsreform. Typische neoliberale Dummschwätzerei.

[–] [email protected] 0 points 5 months ago

Und genau da fängt das Problem, Lindners Denkfehler und ein Teil der Lösung an:

Wenn ich zu meinem Arbeitgeber sage "dann und dann hab ich Arzttermin", dann heißt es entweder "Ok", oder "Mist, da sind wir dann zu unterbesetzt, kannste verschieben?" und ich sag "Mal gucken" oder "nee". (Natürlich muss ich diese Stunden irgendwann vor- bzw nacharbeiten.)

Ohne auf Dauer die Arschkarte zu haben und im Burn Out zu landen kann ich meinem Arbeitgeber nur so viel Engagement und Loyalität entgegenbringen, wie er mir.

Wenn mein Arbeitgeber nur so tut, als ob ich ein wichtiges Element seines Betriebes bin, darf er sich nicht wundern, wenn ich ihn auch nicht wichtig nehme.

Andererseits wenn Du jetzt mit 40 h nicht zum Zahnarzt kommst, wären 50 h ja keine Verschlechterung – und Du hättest 10 h weniger Zeit Dich über neoliberale Werte zu ärgern. Win/win?

[–] [email protected] 0 points 5 months ago

Ich glaube dir fehlt einfach nur ein wenig Sinnstiftung und Struktur an Samstagen und Sonntagen /s

[–] [email protected] 0 points 5 months ago

Das Problem ist hier, dass Lindner von seiner Tätigkeit ausgeht. Die ist für ihn sinnstiftend und er kann relativ frei Termine planen und Geld spielt keine Rolle.

Das geht bei mir etwas anders. Ich empfinde meine Arbeit durchaus als sinnstiftend, aber ich verdiene schon ziemlich gut und jede Überstunde wird sofort maximal besteuert, wodurch meine Überstunden netto weniger wert sind als meine regulären Stunden. Arzttermine sind aber kein Problem weil Vertrauensarbeitszeit.

Das gilt aber für genügend andere Jobs eben noch weniger. Da ist die Arbeit stumpf und anstrengend, Bezahlung miserabel und Flexibilität gibt's höchstens bei Einhaltung der Gesetze. Warum sollte jemand dort mehr als das Minimum machen?

Lindner versteht das aber nicht.

[–] [email protected] 0 points 5 months ago

Man stelle sich vor, dass man seinen Alltag auch ganz ohne Arbeit strukturiert bekommt.

[–] [email protected] 0 points 5 months ago* (last edited 5 months ago) (4 children)

»Arbeit ist doch auch Sinnstiftung, das strukturiert den Alltag«.

Sinnstiftend habe ich in meinem Leben bislang nur Arbeit wahrgenommen, die ich für private Zwecke oder im Ehrenamt erledigt habe. Erwerbsarbeit hat für mich nur dahingehend Sinn, dass am Monatsende Geld auf dem Konto ist. Ich beneide jeden, der seine Erwerbsarbeit auch darüber hinaus (zumindest teilweise) als sinnstiftend empfindet. Mir ist das in knapp zwei Jahrzehnten und in verschiedenen Jobs noch nicht gelungen.

[–] [email protected] 0 points 5 months ago

Mir schon. Ich mach aktuell die Verwaltung digital und kann mir zumindest einbilden, dass das Land dadurch ein klitzekleines bisschen besser wird.

[–] [email protected] 0 points 5 months ago

Als ob Lindner eine Ahnung von irgendwas hätte. Geschweige denn von sinnvoller Arbeit. Abgesehen davon sind Überstunden per Definition das genaue Gegenteil von „Struktur“. Der Typ faselt mal wieder nur dummes Zeug damit man überhaupt über ihn redet.

[–] [email protected] 0 points 5 months ago

Beweist für mich das er keinen Plan von der Lebensrealität der Bevölkerung hat.

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