Thomas090900 vor 11 Stunden Man kann ja ruhig vollständig rechnen. Nach aktuellem Stand soll die A100 ja jetzt sogar 225.000€/m kosten (1). BAB 16+17 sind laut Autobahn GmbH (autobahn.de) 7,3km lang (nur die Autobahnkilometer gerechnet). Also über 1,6 Mrd (wir runden mal optimistisch auf 1,6Mrd ab).
Dazu kommen in den nächsten Jahren jährliche Verwaltungs- und Instandhaltungskosten von 570.000€/pro Jahr (Durchschnittskosten für Autobahnen in Deutschland (2) ). Am Anfang wird es natürlich weniger sein, dafür werden die Instandhaltungskosten bei der A100 später natürlich deutlich über dem Bundesschnitt liegen. Dementsprechend ein optimistischer Ansatz (ebenso wie die Annahme, dass der Bau nicht nochmal teurer wird ;-)).
Die Kostenfunktionen nach Jahren (in mio) ...
K_BAB = 1600 + 4,2x
K_ÖPNV = 200x
überschneiden sich dann nach etwas mehr als 8 Jahren.
Da kann man sich jetzt überlegen ob man einen 4,2 km langen Autobahnabschnitt in Berlin möchte oder 8 Jahre Deutschlandticket in ganz Deutschland. Komisch bleibt, dass für ein Projekt, das bundesweite Wirkung hat der Bund nicht zuständig ist. Für 4,2 km Stadt-Autobahn der Bund aber liebend gerne Mrd nach Berlin pumpt.
...m.E. der gehaltvollste Leserkommentar zum ganzen Themenkomplex - vor diesem Hintergrund wäre es eine Schande, wenn die Errungenschaft des 49€ Ticket wegen läppischen 200 Mio. € / p.a. wieder beerdigt werden würde!