this post was submitted on 29 Jan 2024
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Deutschland

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Sammelbecken für deutsche Kartoffeln und ihre Geschichten über Deutschland.

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[–] [email protected] 0 points 7 months ago (1 children)

Für die nötige Sozialpolitik bräuchte es endlich mal eine Partei, die man wählen kann. Dann wäre die AfD ganz schnell Geschichte. Aber irgendwie spricht mich da momentan gar nichts an. Und ich denke, es geht vielen genau so.

[–] [email protected] 0 points 7 months ago* (last edited 7 months ago) (2 children)

Die Grünen/Die Linke (in Teilen Deutschlands, gibt viele realos)? Auch wenn die Grünen in der öffentlichen Wahrnehmung eher den Bildungsbürger vertreten vernachlässigen sie die Armen/Normalen nicht gänzlich.

[–] [email protected] 0 points 7 months ago

Die Linke

Ich versteh die Partei nicht: Hat das beste Steuerkonzept im Wahlprogramm, aber in den Auftritten der Politiker und Anhänger merkt man davon überhaupt nichts. Wie kann das sein?

[–] [email protected] 0 points 7 months ago (1 children)

Ja, die Grünen sind die einzigen, die man meiner Meinung nach wählen kann. Es hat sich aber leider auch gezeigt, dass die sich gegenüber konservativen und neoliberalen Parteien nicht durchsetzen können. Auch haben sie den Krieg der Desinformation null im Griff und sind gleichzeitig das größte Opfer. Da fehlt es ein wenig an Durchsetzungsvermögen.

[–] [email protected] 0 points 7 months ago

Es hat sich aber leider auch gezeigt, dass die sich gegenüber konservativen und neoliberalen Parteien nicht durchsetzen können.

Das Problem ist, dass ihnen Ökologie halt zu wichtig ist bzw. den anderen Parteien zu unwichtig. Umweltschutz lässt sich politisch nur auf einem breitem Konsens durchsetzen und den gibt es mindestens aus parteistrategischen Gründen nicht, solange es eine grüne Partei gibt. Die anderen Parteien können immer so tun, als wäre ihnen Umweltschutz völlig egal, und sich daher diesen Umweltschutz teuer bezahlen lassen, um Projekte durchzukriegen, die ihnen wirklich wichtig sind.

[–] [email protected] 0 points 7 months ago

Mehr als nur wirklich Politik fürs Volk zu machen, muss man die Nazis auch nicht frei rumlaufen lassen.

Es heißt doch der einzig gute Nazi ist ein toter Nazi. Wenn es keine Nazis mehr gibt, können sie auch kein System gefährden.

[–] [email protected] 0 points 7 months ago (1 children)

Lass endlich von oben nach unten umverteilen.

[–] [email protected] 0 points 7 months ago (1 children)

Es würde schon reichen, nicht mehr von der Mitte nach oben und unten zu verteilen.

[–] [email protected] 0 points 7 months ago (1 children)

Nein, das würde es eben nicht. Es muss aufhören, dass immer "Neiddebatte" gerufen wird, wenn einer den Reichen an ihre Kohle will. Die sollen rausrücken sonst ist hier bald Revolution im Stile Frankreichs.

[–] [email protected] 0 points 7 months ago (1 children)

Ich würde letzteres bevorzugen.

[–] [email protected] 0 points 7 months ago (1 children)

Dann hast du scheinbar im Geschichtsunterricht geschlafen oder einen schlechten Lehrer gehabt als es um das Thema ging. So Revolutionen gehen in den allermeisten Fällen viel weiter als es sich die "Planer" ausgedacht haben und Unschuldige welche darunter leiden sind keine Ausnahme sondern die Regel. Vor allem die Französische Revolution ist berühmt berüchtigt in welchem katastrophalen Ausmass sie ausartete und wie lange sie noch negative Konsequenzen für die Franzosen und ganz Europa hatte.

[–] [email protected] 0 points 7 months ago (1 children)

Diese Genoss*in geschichtet. Rosa Luxemburg hat das schon gut erkannt, Revolution und Reform sind keine Gegenteile sondern können synergieren.

[–] [email protected] 0 points 7 months ago

Geschichte ist wirklich spannend. Punkto Revolutionen kann ich den Revolutions Podcast von Mike Duncan nur empfehlen.

Wäre verdammt gut wenn die Drachen unserer Welt diesen auch hören würden um zu sehen, was sie ganz bestimmt verhindern sollten. Schon nur aus Eigeninteresse.

[–] [email protected] 0 points 7 months ago (2 children)

Das alleine wird nicht reichen. Wir bräuchten große Aufklärungskampagnen, wir bräuchten einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der jede Form von Fake News und Hetze direkt in der Sendung kommentiert und nicht, wenn überhaupt, zwei Wochen später in einem Artikel, den eh kaum jemand mehr wahrnimmt. Wir bräuchten mehr Geld für soziale Initiativen, Jugendarbeit, usw. All das, was in den letzten Jahrzehnten weggespart wurde. Wir bräuchten echte Bürgerbeteiligung, Bürgerräte, Expertenkommissionen mit Lenkungsmöglichkeiten. Fakten schaffen. Wer im Gegenzug aber Menschen ohne Arbeit grundlos sanktioniert und drangsaliert, braucht sich nicht wundern, wenn die soziale Akzeptanz und Empathie für diese Menschen in der Bevölkerung weiter schwindet. Und zeitgleich muss sich Demokratie auch wieder lohnen. Was nützt es, dass Leute sich mit Demokratie usw. auseinandersetzen (wollen), wenn das Vertrauen in die Politik immer weiter verschwindet? Was hilft es der Demokratie, wenn jede Partei am Ende macht was sie will? Es gibt viele Leute, die wählen z.B. grün, weil sie glauben, dadurch würde die Welt eine bessere werden und gleichzeitig sieht man dann zu, wie unter den Grünen weiter munter Kohle abgebaggert wird, Migranten abgeschoben werden, oder eben Bürgergeldbezieher sanktioniert werden. Dann hast du konservative Bürger, die sowieso ständig nur verarscht werden durch die Union und FDP, hauptsache immer mit dem Wind drehen, Lügen verbreiten, auf andere schieben, aber selbst nie Fehler zugeben, oder Vorschläge machen, die nicht mit der Verfassung vereinbar sind usw. Dann kommt man an den Punkt wo man sich fragt, wem man eigentlich noch glauben kann. Und dann ist der Weg vermutlich nicht mehr weit um den Rattenfängern der AfD auf den Leim zu gehen, weil ist dann ja eh schon alles egal.

[–] [email protected] 0 points 7 months ago (1 children)

Es gibt viele Leute, die wählen z.B. grün, weil sie glauben, dadurch würde die Welt eine bessere werden und gleichzeitig sieht man dann zu, wie unter den Grünen weiter munter Kohle abgebaggert wird, Migranten abgeschoben werden, oder eben Bürgergeldbezieher sanktioniert werden.

Wer in einer Koalition regiert muss Kompromisse eingehen. Wenn die Bevölkerung zu dumm ist um zu verstehen wie Demokratie funktioniert (man bekommt nicht immer genau das was man will, so ist die Welt leider), dann ist die Demokratie ohnehin verloren.

[–] [email protected] 0 points 7 months ago* (last edited 7 months ago) (2 children)

Ja ja, die Welt der Realos ist so schwer und hart. Wenn Kompromiss bedeutet, dass man vorne Hü sagt und hinten hott macht, dann ist das halt auch Verarschung. Wenn ich "links" wähle und am Ende dann rechte Politik bekomme, dann kann ich mir den Gang zur Urne sparen.

[–] [email protected] 0 points 7 months ago

Dann bekommst du aber nicht rechts sondern ganz rechts.

[–] [email protected] 0 points 7 months ago (1 children)

Was stellst du dir unter einem Kompromiss eigentlich vors, das man genau das bekommt was man eh möchte oder was?

Wenn ich "links" wähle und am Ende dann rechte Politik bekomme, dann kann ich mir den Gang zur Urne sparen.

Ja schon komisch, dass der linke Teil einer Koalition rechte Kompromisse eingehen muss. Du bist da wirklich was ganz großem auf der Spur.

[–] [email protected] 0 points 7 months ago* (last edited 7 months ago) (2 children)

Und welche Spur soll das deiner Meinung sein? Dass man sich von einer kleinen Partei wie der FDP rumkommandieren lässt ist jetzt Schuld der FDP oder der rechten Politik? Nee, so leicht ist das nicht. Wenn einem die eigenen Standpunkte wichtig sind, dann lässt man sich nicht durch die Manage führen, sondern kämpft ehrlich und eisern dafür. So macht es die FDP doch auch, die halten die meisten ihrer Wahlversprechen ein. Aber die Grünen sind genau so an der Kante, so dass es sich grün, links und toll anfühlt für die meisten ihrer Wähler, aber halt eben niemals ein Stück weiter geht, als es die anderen im ersten Anlauf zulassen. Was nützt denn eine Parteienvielfalt, wenn es am Ende immer auf rechts hinausläuft? Und da bin ich sicher nicht der einzige, den das grundsätzlich stört.

[–] [email protected] 0 points 7 months ago

Wenn einem die eigenen Standpunkte wichtig sind, dann lässt man sich nicht durch die Manage führen, sondern kämpft ehrlich und eisern dafür. So macht es die FDP doch auch, die halten die meisten ihrer Wahlversprechen ein.

Nenne eins? Bisher ist weder Gras legal noch Bürokratie abgebaut, noch der Klimaschutz durch Abbau von Subventionen vorangetrieben, noch die Digitalisierung endlich in Fahrt gekommen. Stattdessen wird blockiert. So ist das nämlich leider mit Mehrheiten: Wenn man konstruktiv etwas tun will (grüne und progressive Wahlversprechen) müssen alle Partner zustimmen. Wenn man nur etwas destruktiv verhindern will (FDP und Union), reicht es wenn man selbst nein sagt. Da können die Grünen kämpfen so viel sie wollen, wenn Lindner nicht will, will er nicht.

[–] [email protected] 0 points 7 months ago* (last edited 7 months ago)

Also nur um das konkret klarzustellen, du forderst die gleiche Blockierpolitik der FDP, die im übrigen auch bei weitem nicht die meisten ihrer Wahlversprechen eingehalten haben, das ist einfach dreist gelogen von dir, und das hilft dann gegen Rechtsruck, ja?

Was nützt denn eine Parteienvielfalt, wenn es am Ende immer auf rechts hinausläuft?

Und das ist wirklich unreflektierte Polemik. Klar, ist eh alles gleich, ob jetzt Ampel oder Union und AfD, kann dir ja scheiß egal sein.

[–] [email protected] 0 points 7 months ago

wir bräuchten einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der jede Form von Fake News und Hetze direkt in der Sendung kommentiert

So lange die Fernsehräte des ÖRR schon qua Gesetz mit Großkopferten mit dem richtigen Parteibuch und irgendwelchen Kirchenvertretern besetzt sind, ist der ÖRR als Hüter von Anstand und Moral nicht zu gebrauchen. Privatisieren oder grundlegend reformieren wäre der erste notwendige Schritt. Ein nicht neutraler "ÖRR" hat diesen Namen nicht verdient.

Wir bräuchten echte Bürgerbeteiligung, Bürgerräte, Expertenkommissionen mit Lenkungsmöglichkeiten.

Bürgerräte und Expertenkommissionen sind m.E. das Gegenteil von Bürgerbeteiligung. Wir können nicht gleichzeitig mehr Bürgerbeteiligung und mehr zusätzliche Entscheidungsebenen haben.

Es gibt viele Leute, die wählen z.B. grün, weil sie glauben, dadurch würde die Welt eine bessere werden

Da sprichst du das Kernproblem der parlamentarischen Demokratie bereits an: politische Bildung ist nicht Voraussetzung für das Wahlrecht. Die Leute haben ein kurzes Gedächtnis und lassen sich gern von irgendwelchen Wahlplakaten und Wahlkampfsprüchen an der Nase herumführen. Blender sind seit jeher die Erfolgreichsten in der Politik.

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