Streiks, Baustellen, Mietenwahnsinn – Berlin taumelt durch die Gegenwart. Was es bräuchte: Ideen und Mut. Was es bekommt: Kai Wegner.
[…]
Im Tagesspiegel hat der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) kürzlich seine Vision für die Stadt im Jahr 2030 skizziert. Aber wer eine ambitionierte und innovative Zukunftsvision erwartet, wie ihn etwa Bürgermeisterin Anne Hidalgo für Paris entwirft, wird bitter enttäuscht. Wegners „Vision“ ist eine Sammlung leerer Floskeln. Ein Visiönchen. Im Grunde nicht mal das.
Berlin, so schreibt er, sei eine „internationale Metropole von Weltrang“, die den Vergleich mit europäischen Städten wie Paris, London, Warschau oder Budapest nicht zu scheuen brauche. Ein Vergleich, der gleich auf mehreren Ebenen hinkt. Paris entwickelt sich unter Bürgermeisterin Hidalgo zur Fahrradstadt Europas, lieferte vergangenes Jahr die schönsten Olympischen Spiele der Geschichte ab. Warschau hat sich in den vergangenen Jahren zu einer der dynamischsten und modernsten Städte Europas entwickelt, treibt nicht nur die Digitalisierung massiv voran, sondern verfolgt auch eine innovative Stadtplanung, eine Aufwertung des öffentlichen Raums. Dinge, die man über Berlin nicht behaupten kann.
[…]
Das ist afaik seit eingen Jahren nicht mehr so.