farent
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Scheint so - ich dachte es wäre offensichtlich genug, dass Politiker nicht das meiste Geld verdienen und daher auch nicht gemeint sein können. Naja, es kann nicht jedes Kommentar ein Banger sein
Naja, der Scherz sollte sein, dass die Politik von der Wirtschaft geführt wird ...
Wo ist denn ein Kopfgeld wenn es explizit keine Belohnung gibt?
OP sagt dazu:
z.B. über ein vernünftiges Whistleblower-System, bei dem dann die Hinweisgeber einen Teil der Strafzahlung bekommen
Zusammen mit den 3 nachfolgenden Beispielen liest sich das Satz (für mich), als ob für alle nachfolgenden Beispiele Belohnungen ausgezahlt werden sollten, und die Beispiele danach beinhalten Angestellte, Kunden, und Buchhalter. (Die Buchhalter sollten aus Prinzip dazu verpflichtet sein sowas zu melden IMO).
Zum letzten Absatz muss ich sagen, das hört sich grundsätzlich gut an, ich sehe nur das Problem bei "Natürlich immer mit Maß" - ich hab nicht genug Vertrauen in die breite Bevölkerung (~30% AFD-Wähler laut Umfragen) um zu glauben, dass das Maß nicht direkt aus dem Fenster fliegen würde sobald da irgendwie Geld ins Spiel kommt.
Kann gut sein, dass ich hier was übersehe
Meine Meinung kann auch einfach schlecht sein, ich bin aber aktuell nicht von den Gegenargumenten hier überzeugt also bleibt sie erstmal so.
Naja, es ging ja nicht nur um die Whistleblower, OP schrieb auch
Oder auch für Gäste könnte es sehr attraktiv werden, auf den Bon zu achten.
Das ist wo ich das Problem sehe, nicht Whistleblower die zur Firma gehören. Das ist dann IMO auch schon ein Kopfgeld.
Und die Kosten dabei sind dann die Kultur die das fördert. Kann natürlich auch sein, dass das so gar nicht kommen würde, aber das weiß ich nicht, und will es auch nicht herausfinden. Das ist ja anscheinend recht kontrovers, kann aber auch sein dass ich einfach falsch liege.
Aktuelles Beispiel, aber als ich eben beim Dönerladen auch nicht das Finanzamt gerufen, als er die Kasse nicht ganz zugemacht hat nach dem Abrechnen der Person vor mir. Und das obwohl ich es besser finden würde wenn er das nicht täte. Wenn er kontrolliert wird, dann hat er die Strafe verdient - ich helf da aber nicht nach.
Zum ersten Punkt muss ich dir rechtgeben, das war schwach von mir.
Im Gegensatz zu staatlichen Ermächtigungen die in deine Privatsphäre eingreifen die dann alle, auch und insbesondere Unschuldige betreffen, trifft diese Misstrauenskultur tatsächlich nur kriminelle.
Klar, das will ich auch nicht abstreiten - meiner Meinung nach ist der Weg wie das erreicht wird halt nicht verhältnismäßig, oder richtig, auch wenn er Ergebnisse bringt.
Das isses ja eben nicht, mein Take ist ja "Steuern hinterziehen ist nicht okay, ich werd nur nix dagegen machen wenn ich davon erfahre". Das ist einfach nur ein ausgeprägtes Gefühl von "Nicht meine Abteilung", auch wenn ich dadurch auf Umwegen bestohlen werde. (Die fehlende Investitionsbereitschaft in der Regierung lass ich mal außen vor, die trägt mMn. mehr zu z.B. dem Infrasturkturverfall bei - auch wenn schon echt viel Geld durch Steuerhinterziehung fehlt)
Ich bin nicht Pro-Steuerhinterziehung ich bin gegen Kopfgeldsysteme für Normalbürger. Ich will ja, dass mehr kontrolliert wird aber von den Finanzbeamten, ich will nur nicht dass die Gesellschaft als ganzes dabei mitmacht, weil das mMn. einfach zu einer Misstrauenskultur führen würde. Und ja, man hätte nichts zu befürchten wenn man nichts falsch macht, aber das ist ein ausgelutschtes Argument aus den Privatsphärediskussionen.
War schon Absicht so, wollte ja nicht missverstanden werden. Ich bin in der Lage gleichzeitig zu glauben, dass Steuern nicht hinterzogen werden sollten, und gleichzeitig kann es mir egal sein wenn ich 'mitkriege' dass es passiert.
In beiden Fällen geht durch mehr oder weniger legale Methoden dem Staat Geld abhanden - beim einen schon bevor es eingenommen wird, beim anderen durch massive Geldverschwendung beim ausgeben.
Naja, die 5888€ für die Bahncard Erste Klasse sind schon nicht wenig IMO.