Puh... Also mal aus der anekdotischen Perspektive von jemand der auf Bürgergeld angewiesen ist: Vor der Krise gab es knapp 100€ weniger im Monat, wurde seitdem etwa zweimal um knapp 50€ erhöht, auf nun ca. 550€. Vor ein paar Jahren habe ich noch gut 25-35 Euro pro Einkauf ausgegeben, welche ca. wöchentlich stattfinden - je nachdem was halt zuhause zuerst alle geht, meistens das Brot. Letzte Woche habe ich nun zum ersten mal über 50, fast 55 Euro bezahlt, die Einkäufe davor haben sich auch eher im Rahmen von 35-45 Euro bewegt. Mein Einkaufsverhalten hat sich nicht wirklich verändert, da ich ohne Kühlschrank und Krankheitsbedingt sehr unflexibel bin, aber gewisse Produkte sind einfach mal entweder massiv teurer geworden, oder die Verpackungsgröße wurde stark reduziert, wodurch man häufiger nachkaufen muss.
Dazu kommen natürlich noch andere Einkäufe, z.b. Sachen die man online bestellt und nicht einfach mal so im Discounter bekommt. Da habe ich aus Angst vor den Nachzahlungen für Strom & Heizung seit letztem Jahr erst vor kurzem wieder bestellt. Sind meist so 100-300 Euro alle paar Monate eigentlich, je nachdem was man braucht / kaputt geht (hatte viele Jahre nicht mal ein Bett).
Ich hab jetzt keine exakte Buchführung aber gefühlt habe ich eher weniger als vorher und ich muss deutlich mehr überlegen wo und wann ich extra Ausgaben haben kann. Die Rohre in der Küche brauchen mittlerweile einen Eimer weil sie siffen wie sonst was. Die Zisterne von Klo muss ich mit einem Eimer füllen weil die schon seit vielen Jahren kaputt ist. Durchlauferhitzer ist seit fast 8 Jahren tot. Und ständig geht irgendetwas anderes drauf, selbst wenn es nur etwas kleines wie eine Socke ist die ein Loch bekommt. Dazu die Abwärtsspirale, die generell die Zukunft ist... Macht jetzt nicht gerade Hoffnung.