this post was submitted on 16 Apr 2025
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz

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Das Sammelbecken auf feddit.org für alle Deutschsprechenden aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg und die zwei Belgier. Außerdem natürlich alle anderen deutschprechenden Länderteile der Welt.

Ursprünglich wurde diese Community auf feddit.de gegründet. Nachdem feddit.de mit immer mehr IT-Problemen kämpft und die Admins nicht verfügbar sind, hat ein Teil der Community beschlossen einen Umzug auf eine neue Instanz unter dem Dach der Fediverse Foundation durchzuführen.

Für länderspezifische Themen könnt ihr euch in folgenden Communities austauschen:

Eine ausführliche Sidebar mit den Serverregeln usw. findet ihr auf der Startseite von feddit.org

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founded 10 months ago
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(page 2) 5 comments
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[–] [email protected] 29 points 6 days ago (3 children)

Bei uns im (ländlichen) Sportvereinshäuschen sitzen meist nur Ältere, so 65+. Viel mit Sport ist da meist nicht mehr, außer Stockschießen vielleicht. Meist begleitet von ordentlich Zigarettenqualm, Bier und politisch fragwürdigem Geplänkel.

Fur mich kein Ort, wo man Kinder gerne (alleine) hinschickt. Muss ich leider so sagen.

Beschwert über mangelnden Nachwuchs wird sich dort aber trotzdem fast immer. Dass sie es aber auch sind, die Neues und Innovationen blockieren, das kommt leider niemandem in den Sinn.

[–] [email protected] 11 points 6 days ago (5 children)

Darf ich fragen was zum Beispiel mit Neuem und Innovativen gemeint ist, oder war das nur als Lückenfüller gedacht? Wenn es Ideen gibt, nehme ich die gerne mit in meinen Verein. Mein Erfahrungsschatz in Vereinen spiegelt sich eher mit den der anderen Kommentaren hier. Nämlich das ein gesellschaftlicher Wandel dafür sorgt, dass niemand wirklich mehr eine Bindung zum Verein aufbaut geschweige denn Verantwortung übernehmen möchte.

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[–] [email protected] 37 points 6 days ago* (last edited 6 days ago) (11 children)

Leider ist eine Gesellschaft, in der das passiert, was der Artikel beschreibt, von allen relevanten Parteien seit Jahrzehnten politisch gewollt. Wir sollen eine Gesellschaft von passiven Konsumenten sein und ja nicht auf die Idee kommen, dass man durch Kooperation was ganz Großes auf die Beine stellen kann, auch wenn man selbst nur ein kleines Licht ist. Deswegen wird uns seit Jahrzehnten grenzenloser egoistischer Individualismus als die ultimative Freiheit verkauft.

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[–] [email protected] 15 points 6 days ago (1 children)

Ich habe das Gefühl, dass die meisten Vereine "vergreisen". Es gibt noch ein paar Funktionsträger, die den Job schon seit Jahren machen. Wenn die wegfallen, wegen was auch immer, wird es eng.

[–] [email protected] 18 points 6 days ago* (last edited 6 days ago) (6 children)

Das liegt leider größtenteils daran, dass personell sehr wenig nachkommt. Viele Leute sehen Vereine inzwischen nur als Dienstleister, bei dem sie gegen kleines Geld irgendwas einkaufen, an dem sie Spaß haben. So bestimmte Funktionen (insbesondere Rechner/Kassenwart) machen dank stetig zunehmender bürokratischer Auflagen leider auch echt keinen Spaß mehr. Dass der geschäftsführende Vorstand persönlich haftbar ist, macht das Ganze noch zusätzlich unattraktiv. Langfristiges Engagement ist inzwischen oft kurzfristigem und kurzsichtigem Projektdenken gewichen. Wenn man alle paar Jahre den kompletten Vorstand austauschen muss, weil Alle nach der ersten Amtszeit keinen Bock mehr haben und hinschmeißen, wird das auch irgendwann blöd, auch weil dabei sehr viel Erfahrung verlorengeht, was die so Ämter dann noch unattraktiver macht, weil man sich Alles neu erarbeiten und sämtliche Fehler sämtlicher Vorgänger selbst nochmal machen muss.

Die Alten, die viele Vereine am Laufen halten und jetzt immer schneller wegsterben, sind mit einer anderen Kultur großgeworden und hängen oft an ihrem Verein, weil sie den durchaus noch selbst mit (wieder)aufgebaut haben.

Vereine leben vom Gemeinschaftssinn der Menschen und der ist in unserer Gesellschaft seit mehreren Jahrzehnten politisch gewollt auf dem absteigenden Ast. Ein Stück weit kann man dem im Verein durch gute Jugendarbeit entgegenwirken, aber gegen einen politisch gewollten gesellschaftlichen Trend kommt man damit trotzdem langfristig nicht an. Insbesondere nicht, wenn ein Großteil der Jugend aus unmotivierten Kindern und Jugendlichen besteht, die von ihren Eltern teils gegen ihren Willen zwecks betreuter Freizeitgestaltung in den Verein geschickt werden, nur um sie nicht selbst an der Backe zu haben.

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