this post was submitted on 24 Jan 2024
1 points (100.0% liked)
Deutschland
6710 readers
1 users here now
Sammelbecken für deutsche Kartoffeln und ihre Geschichten über Deutschland.
Nicht zu verwechseln mit !dach und !chad.
Regeln
- Seid nett zueinander.
- Schreibt hier Beiträge, die ganz Deutschland betreffen, nicht nur einen kleinen Teil
- Sinnlose Provokationen ohne Inhalt werden gelöscht
- zusätzlich: alle Regeln, die ihr auf Feddit.de in der Sidebar lesen könnt.
Bundesländer:
founded 3 years ago
MODERATORS
you are viewing a single comment's thread
view the rest of the comments
view the rest of the comments
An der Stelle muss man CL tatsächlich mal halbwegs Recht geben, die Erhöhung ist nur das spätere nachziehen nachdem vorher das Kindergeld erhöht wurde.
Ich finde aber der Freibetrag gehört komplett gestrichen. Dass Kinder von topverdienern mehr Förderung brauchen ist einfach vollkommener Unfug.
Streichen kann man den Freibetrag nicht, ansonsten würde der Staat Kinder unter dem Existenzminimum besteuern, und das ist verfassungswidrig. Man kann aber eventuell die Steuerstufen anpassen. Ich kenne die konkreten Zahlen nicht, aber mache mal nen Beispiel mit ausgedachten.
Sagen wir jemand verdient 100k€. Davon werden 20k€ nicht besteuert, 40k€ mit 20% und 40k€ mit 40%. Wenn da jetzt ein Kinderfreibetrag von 5k€ drauf kommt, dann werden diese von der zu versteuernden Geldmenge abgezogen. Also werden dann 25k€ nicht versteuert, 40k€ mit 20% und 35k€ mit 40%.
Die 5k€ werden also virtuell aus dem 40%-Eimer genommen, und nicht aus dem 20%-Eimer. Das sorgt für soziale Ungerechtigkeit, denn bei jemandem, der nur 60k€ verdient, würden sie aus dem 20%-Eimer genommen. Der Mensch mit weniger Einkommen spart also weniger Steuern.
Würde man stattdessen die 5k€ bei beiden Menschen aus dem 20%-Eimer nehmen, dann würden beide Menschen die selbe Menge steuern sparen. Das wäre sozial gerechter.
Moment ich dachte Kindergeld und der Freibetrag werden nur exklusiv oder angewendet, je nach dem welcher vorteilhafter ist. Die, bei denen der Freibetrag aus dem 20% Topf kommen würden werden diesen eh nie nutzen weil sich das finanziell nicht lohnt.
Die Idee war einfach für jedes Kind die selbe Leistung an jeden zu zahlen und da keine Bevorteilung von Topverdienern einzubauen
Ich bin da kein Experte. Aber im Artikel steht, dass es verrechnet wird. Also der Freibetrag wird ums Kindergeld reduziert. Aber von Wahlfreiheit weiß ich da nichts.
Aber zu deiner Idee: vermutlich, wenn man das Kindergeld auf exakt den Freibetrag setzt, und dann das Kindergeld verpflichtend macht, dann würde man vermutlich erzielen was du möchtest, ohne Probleme mit der Verfassung zu bekommen.
Was das dann aber genau für finanzielle Effekte für Arme gegenüber Reichen hat müsste man dann nochmal durchrechnen.
https://www.steuern.de/kindergeld-und-kinderfreibetrag
Ich hätte das jetzt so gelesen, dass man den Freibetrag "einfach" streichen kann und dann alle das selbe Geld pro Kind bekommen. (Es gibt da noch andere Sachen die man von der Steuer absetzen kann, was ich auch Quatsch finde, dass da Besserverdiende mehr Steuern sparen mit ihrem Kind aber naja...)