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Ich habe nicht so richtig die Ahnung des Rentensystems der Schweiz - ist das auch umlagebasiert, wie in Deutschland?
Es gibt 3 Komponenten im Schweizer Rentensystem AHV (Umlagebasiert), BVG (Pensionskasse die pro Kopf ein Konto führt, investiert, und dann proportional davon auszahlt) und die 3. Säule (privat investiert, mit Steuerabzug).
In der Abstimmung ging es um die AHV, also der umlagebasierten Komponente. In der Initiative ist übrigens nicht vorgeschrieben woher die zusätzlichen Mittel kommen sollen. Dank der rechten Mehrheit im Parlament kommen wohl nur zusätzliche Lohnabzüge oder Mwst Erhöhung infrage. Schöner (d.h. sozialer) fänd ich eine Erhöhung des Spitzensteuersatzes, Vermögenssteuer, Erbschafts- oder Kapitalgewinnsteuer.
Noch als letzte Anmerkung, es gibt zwar bei der AHV einen Teuerungsausgleich, aber der ist meines Erachtens viel zu tief angesetzt. So ist über die Jahre die erste Säule quasi weginflationiert, und man hat jetzt ein paar Jahre Inflation Rückgängig gemacht. Nicht schlecht, aber es ist jetzt auch keine Revolution.
Jup genau, zumindest die erste Säule (AHV) bei der es bei dieser Abstimmung ging, ist umlagebasiert.
Daneben gibt es noch die zweite Säule (Pensionskassen, obligatorisch, man zahlt immer gewisse Lohnprozente ein, wird nicht solidarisch geteilt) und die dritte Säule (private Vorsorge, nicht obligatorisch, effektiv nur ein Ding der reichsten Bevölkerung um Steuern zu "sparen").
Da die AHV die sozialsten Form der Vorsorge ist, die auch am wenigsten gegen Menschen, die nicht-Lohnarbeit wie zb Care-Arbeit gemeistet haben, versorgt, ist die Linke insbesondere am Ausbau dieser ersten Säulen interessiert. Denn: Jeder zahlt feste Lohnprozente in die AHV, aber die Maximale Rente die man daraus beziehen kann ist sehr früh gedeckelt. Ein CEO zahlt also weitaus mehr in die AHV ein, bekommt aber schlussendlich gleich viel aus der AHV wie Schreiner Fritz.
Laut Verfassung müsste die AHV eigentlich existenzsichernd sein, das ist aber seit langem nicht mehr gegeben (das Klientel der bürgerlichen Parteien hat in zweiter und dritter Säule ja genug Kohle), womit die 13. AHV Initiative nun lediglich bestehendes Recht erneut einfordert.
Jup genau, zumindest die erste Säule (AHV) bei der es bei dieser Abstimmung ging, ist umlagebasiert.
Daneben gibt es noch die zweite Säule (Pensionskassen, obligatorisch, man zahlt immer gewisse Lohnprozente ein, wird nicht solidarisch geteilt) und die dritte Säule (private Vorsorge, nicht obligatorisch, effektiv nur ein Ding der reichsten Bevölkerung um Steuern zu "sparen").
Da die AHV die sozialsten Form der Vorsorge ist, die auch am wenigsten gegen Menschen, die nicht-Lohnarbeit wie zb Care-Arbeit gemeistet haben, versorgt, ist die Linke insbesondere am Ausbau dieser ersten Säulen interessiert. Denn: Jeder zahlt feste Lohnprozente in die AHV, aber die Maximale Rente die man daraus beziehen kann ist sehr früh gedeckelt. Ein CEO zahlt also weitaus mehr in die AHV ein, bekommt aber schlussendlich gleich viel aus der AHV wie Schreiner Fritz.
Laut Verfassung müsste die AHV eigentlich existenzsichernd sein, das ist aber seit langem nicht mehr gegeben (das Klientel der bürgerlichen Parteien hat in zweiter und dritter Säule ja genug Kohle), womit die 13. AHV Initiative nun lediglich bestehendes Recht erneut einfordert.