this post was submitted on 31 May 2024
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Ich würde jetzt nicht direkt religiöser Hintergrund sagen. Der angegriffene wurde ja wahrscheinlich nicht angegriffen, weil er Christ war, sondern eventuell halt weil er gegen den Islam war. Das wäre dann eher linker Freiheitskampf für die unterdrückten.
@[email protected] Dein Ernst? Deine Haltung ist also, dass eine Messerattacke auf 5 Menschen, darunter unbeteiligte, bei einer simplen Kundgebung "linker Freiheitskampf" der "unterdrückten" Messerstecher ist, weil du die politische Message des Standes nicht gut findest?
Es war eben (vermutlich) kein religiöser Extremismus. Weil die Gründe für den Angriff (vermutlich) nicht in der persönlichen Religionsauffassung des Täters lagen, sondern in der Islamfeindlichkeit der Opfer.
Hast du nicht auch das Gefühl, dass es Moslems in Deutschland schwerer haben als Christen?
https://www.der-postillon.com/2024/05/mannheim.html
Apropos "nicht in der persönlichen Religionsauffassung des Täters":
Frisch von heute: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/frankreich-anschlagsplaene-100.html Mann wegen Anschlagsplan in Frankreich festgenommen "Er wollte Zuschauer, aber auch Sicherheitskräfte angreifen und als Märtyrer sterben"
Die bösen Olympischen Spiele haben seine Religion beleidigt. Oder waren es doch die Zuschauer? Egal, sie verdienen bestimmt zurecht den Tod.
Die ganzen Berichte über anschlagsplanende Italiener, Iren und Finnen werden von der Presse unter der Decke gehalten, da bin ich mir übrigens ganz sicher. Aber dann liegt es wohl doch daran, dass der Islam so arg unterdrückt wird, dass man zurückbomben muss, um Verständnis zu erlangen.
Also irgendwie kann ich deiner Argumentationsstruktur nicht folgen, wenn man selbst mit einem so von mir so absolut überzogenen Szenario locker sidesteppen kann. Ich überdenke meine Positionen tagtäglich zu den unterschiedlichsten Themen, um nicht festgefahren und in meiner Blase gefangen zu bleiben, ich denke, das tust du ebenfalls, daher ist es total gut, von festgefahrenen und nicht mehr zutreffenden Vorstellungen abzulassen, wenn sich herausstellt, dass sie mittlerweile Quatsch sind. Von toten Pferden steigt man ab.
Soll ich deswegen zu einer Ditib Moschee gehen und jemanden abstechen, weil diese Menschen Queere als Untermenschen ansehen und es Queeren in Deutschland schlechter geht als Heteros? Das ist doch vollkommen dumm.
Messerstechen weil jemand gegen deine Religion ist zählt natürlich als religiöser Extremismus
Reine Vermutung ohne Faktenbasis.
Auf jeden Fall, aber was hat das mit dem Vorfall zu tun? Muslime haben es schwerer als Christen in Deutschland, deswegen ist es ok, wenn ein Irrer wie blöde Leute niederringt und ihnen mit einem Messer in den Nacken sticht? Bei so einer verblendeten Scheiße kommt mir die Kotze hoch. Guck dir das Video doch noch mal in Ruhe an und denk drüber nach, ob du da in der Realität einen lupenreinen und moralisch korrekten "linken Freiheitskampf" siehst.
Wenn du auf der Ebene diskutieren möchtest, dann sage ich: "religiöser Extremismus"? Reine Vermutung ohne Faktenbasis. Dann kann man es aber auch gleich lassen.
In Deutschland haben wir in den letzten Jahrzehnten häufig Probleme damit, dass dem Islam irgendwelche schlechte Eigenschaften zugeordnet werden, und der Islam insbesondere als so etwas wie eine "organisierte Schule für Terroristen" gesehen wird. Richtig? Siehst du vielleicht anders, aber ich denke in relevanten Teilen der Bevölkerung ist die Meinung verbreitet, und vermutlich auch bei "Pax Europa".
In dem Kontext ist es sehr gefährlich, einen Straftäter, der Moslem ist, direkt als religiösen Extremisten zu bezeichnen. Damit schiebt man die Straftat ja auch dem Islam in die Schuhe.
Meinen Satz mit dem "linke Freiheitskampf" war vermutlich etwas schnell dahergesagt. Was ich meine, ist dass man die Tat eben auch in dem Kontext sehen kann, dass ein Diskriminierter seinen Diskriminierern begegnet und sich an diesem rächen möchte. Der Islam an sich hätte damit dann nichts zu tun. Er wäre nur das Label, mit dem Diskriminiert wird. Deswegen wäre es dann eben kein religiöser Extremismus, sondern von mir aus einfach generell Extremismus. Oder halt ne psychische Erkrankung, und damit schildunfähig.
Ich habe Religion gar nicht in die Diskussion gebracht, sie spielt für mich keine Rolle. Zumindest zu diesem Zeitpunkt ist auch schlichtweg nicht bekannt, ob der Täter überhaupt religiös ist. Das Gegenteil deiner Aussage:
Es war eben (vermutlich) ~~kein~~ religiöser Extremismus. Weil die Gründe für den Angriff (vermutlich) ~~nicht~~ in der persönlichen Religionsauffassung des Täters lagen ~~, sondern in der Islamfeindlichkeit der Opfer~~
wäre genauso eine Vermutung ohne Faktenbasis.
Du argumentierst da gegen einen Strohmann, den du selber gebaut hast. Der sehr positiv geframte Teil mit dem Freiheitskampf der Unterdrückten ist der Teil, der mir in dem Kontext sehr sauer aufstößt.
Klar. Deine Aussage liest sich so, als hätten Charlie Hebdo und Co. es nicht anders verdient?
Ich würde bekannte Rechtsradikale und Charlie Hebdo jetzt nicht auf eine Ebene stellen. Die bei solchen Kundgebungen vorgetragene Islam"kritik" ist nicht wirklich von Rassismus zu unterscheiden
Es ist also ok bekannte Islamkritiker einfach niederzustechen weil Freiheitskampf gegen die Unterdrücker?
Schöne Suggestivfrage, die gar nicht auf das eingeht was ich anspreche, nämlich das hier Satiriker auf eine Stufe mit einem ideologisch gefestigten Rechtsradikalen gestellt werden. Aber mach ruhig weiter mit der Relativierung von Faschisten indem du sie "Islamkritiker" nennst.
Ob Michael Stürzenberger nun rechts oder sonstwas ist, spielte bei dem islamistischen Mordanschlag auf ihn und weitere Personen keine entscheidende Rolle. Tatsache ist, dass derjenige, der Islam, Mohammed und Koran öffentlich kritisiert, in konkrete Lebensgefahr gerät. Dies ist eine Besonderheit, die es nur im Bereich der Islamkritik gibt. Siehe auch Salman Rushdie, Charlie Hebdo, Theo van Gogh, Prof. Korchide u.v.m.
Aber mach ruhig weiter mit der Relativierung von Faschisten indem du sie “Islamkritiker” nennst.
Es bist wohl eher du, der den Mordanschlag relativiert weil es war ja "nur ein Faschist" der getroffen wurde. Wie die dutzenden Terroranschläge in den letzten Jahren gezeigt haben, spielt es keine Rolle ob man den Islam auf einer Art und Weise wie Charlie Hebdo, Theo van Gogh oder Stürzenberger kritisiert: Sein Leben riskiert man damit so oder so.
Jedes Jahr wird der Islam in Deutschland und Europa stärker. Wir haben nicht mehr furchtbar viel Zeit und dann wird Kritik gar nicht mehr möglich sein.
Macht Leuten hier im Thread scheinbar Spaß, konsequent auf Dinge zu reagieren die nicht gesagt wurden.
Öhm... nein? Das wären einfach Extremisten gegen Extremisten. Also nicht wegen des Islam, sondern, weil man nicht unextremistisch Leute mit Messern angreift. Und der andere ist halt ne Nazibratze
Extremist von mir aus. Aber die Tat hat er eben nicht aus religiösem Extremismus begangen. Er hat ja (vermutlich) nicht aus religiösen Gründen zugestochen. Religiöse Gründe wären für mich sowas wie "meine Religion sagt, dass ich Ungläubige umbringen muss".
Laut Wikipedia ist Pax ein islamfeindlicher Verein. Also waren die Gründe vermutlich eher der persönliche Freiheitskampf als irgendwas, das in der eigenen Religionsauffassung verwurzelt wäre.
Natürlich ist es ein religiöser Extremist. Ist Pax Europea irgendwo an der Macht, haben die irgendeinen Einfluss? Du sprichst so, als ob Muslime in Deutschland tagtäglich vermöbelt oder getötet würden für ihre Religion. Das ist Schwachsinn.
Darüber hinaus gibt dieser Idiot Islamfeinden nur noch mehr Futter. Wirklich, was ein zurückgebliebener Vollidiot. Ist aber auch überall gleich, egal ob Christen, Muslime oder Hindus, wenn du andere auf Grund deiner Religiösen Zugehörigkeit ermordest, dann bist du einfach nutzlos. Und solche Leute will ich hier nicht haben. Genauso wenig, wie irgendwelche Pax Europeaspacken, aber deshalb kill ich die doch nicht.
Verlinke jetzt mal auf den Focus:
https://www.focus.de/politik/deutschland/faktencheck-islam-koran-propagiert-toeten-von-unglaeubigen-islamwissenschaftler-raeumt-mit-vorurteil-auf_id_8382587.html
"Niedersachsen: Jeder dritte muslimische Schüler würde im Namen des Islam kämpfen"
Wer soetwas, wie du, leugnet, macht sich mitschuldig am Erstarken des rechten Randes.
Und selbstverständlich muss Kritik am Islam erlaubt sein.
Und selbstverständlich muss Kritik an extremen Moslems erlaubt sein.
Genauso wie selbstverständlich Kritik am Christentum und anderen Religionen erlaubt sein muss.
Genauso wie selbstverständlich Kritik an extremen Christen in den USA oder auch hierzulande erlaubt sein muss.
Also weiß ich nicht. Wenn mir jemand sagen würde, dass meine Religion scheiße ist, dann würde ich keine Waffe zücken. Und Nazis sind Nazis. Mir ist das eigentlich relativ egal, wie der Extremismus motiviert ist, dumm bleibt dumm.
Ich weiß, das war deine Frage, aber ich möchte damit sagen, dass ich es nicht für nötig halte, dieses Detail zu klären, weil ich nicht weiß, was das in der Sache verändern oder bezwecken soll. Und unter linkem Freiheitskampf verstehe ich in jedem Fall wirklich nicht was sehr anderes.
Den Typen einen religiösen Extremisten zu nennen halte ich für ein Naziding. Deswegen ist mir der Teil wichtig. Extremist gerne, das macht Sinn.
Wenn man jetzt aber religiöser Extremist sagt, klingt dass, als wäre der Islam an sich mit seinem Inhalt irgendwie in der Tat verwickelt. Und nicht nur der Islam als Label.
Also wäre es religiöser Extremismus, klingt es für mich so: würde man in der Konstellation Pax Europa und Täter den Begriff "Islam" mit "Zigeuner" oder "schwarze Hautfarbe" ersetzen, dann wäre die Tat nicht unbedingt passiert.
Hmm.. es ist aber ein durch Religion motivierter Extremismus, das liegt ja augenscheinlich vor. Allerdings weiß ich nach wie vor nicht, was es bringt, das festzustellen.
Erinnerst du dich an das furchtbare Ereignis in einer Tankstelle in Idar-Oberstein während Corona, wo ein Angestellter tödlich verletzt wurde von einem irren Qanon Trottel? Ursächlich waren hier ja nicht die Maßnahmen, sondern der Extremismus, der sich wiederum auf diesen verstärkte. Das hat aber mit den Maßnahmen nichts zu tun.
Soweit sind wir uns glaube ich einig. Uneinigkeit besteht darin, das in irgendeiner weise als linken Freiheitskampf zu deklarieren. Das finde ich wirklich sehr falsch gegriffen und ich glaube, am Beispiel von oben wird das auch noch etwas klarer, wieso ich das so kritisch sehe.
Deswegen geht es hier nicht um Religion und auch nicht um linke Positionen. Es geht um eine Gruppe Arschlöcher, die einer bestimmten Bevölkerungsgruppe ans Bein pissen wollen und einer anderen Scheißtruppe, die unter dem Vorwand, diese Gruppe zu repräsentieren die gleichen verurteilungswürdigen Taten begehen. Alles andere ist für mich nicht vorrangig notwenig zu definieren, da der Extremismus das Problem verursacht und sonst nichts.