this post was submitted on 07 Feb 2024
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[–] [email protected] 0 points 9 months ago* (last edited 9 months ago) (32 children)

Zwei Dinge sehe ich nicht ein:

  1. Warum man ausgerechnet den bescheuertesten Kandidaten aussucht um sowas zu machen? Gibt es irgendeinen Teil in unserem Ökosystem der unsere Gesellschaft mehr gefährdet als wenn etwas in der Nahrungsversorgung schief läuft? Haben wir keine... Baumwolle? mit der wir den Mist ausprobieren können? Warum muss der Kram ausgerechnet und unmarkiert ins Essen?

Szenario: Ja da waren ein paar wie auch immer schädliche Weizensorten drin im Mehl. Kann man jetzt aber nicht mehr trennen. Die Mühle kannst du nicht richtig säubern, weil man da nur Getreide drin verarbeitet und die Spuren immer drin bleiben. Schmeißen wir dann das gesamte Getreide weg? Sagen wir "wird schon schief gehen" und essen es trotzdem? Warum muss das die Entscheidung werden?

  1. Warum die Markierung fehlen muss. Mir gefällt das nicht mit Genpflanzen weil die da draußen auch von alleine wachsen und damit von sich aus schwer aufzuhalten sind. Aber gut, meinetwegen baut den Mist an, macht man andernorts ja sowieso schon. Die Büchse der Pandora ist also schon offen. Aber warum ohne Kennzeichnung?
[–] [email protected] 0 points 9 months ago (1 children)

Macht es denn für dich so einen großen Unterschied, ob man die Pflanzen wie bisher mit Strahlung beschießt und so auf neue Mutationen hofft, oder nun gezielt einzelne erwünschte Gene in der Pflanze verändert?

[–] [email protected] 0 points 9 months ago* (last edited 9 months ago) (3 children)

Ja.

Ich werd auch sagen warum: Ich vertraue nicht auf das Selbstvertrauen derer die Gentechnik pushen, das sie die Technik wirklich beherrschen und die Folgen richtig abschätzen.

Es gibt einen wichtigen Unterschied zwischen Mutation nach zufälliger Bestrahlung und einer konstruierten Veränderung. Das ist wie der Unterschied zwischen einem Haus, und einem Haufen Sand oder einem Berg. Es ist vollkommen egal wie oft du den Berg oder den Haufen Sand aufschüttest, das Ergebnis wird niemals ein Haus sein. Ein Berg braucht keine Feuerschutzregeln. Ein Haus schon. Und die Feuerschutzregeln die wir für Häuser haben, haben wir nur weil die Städte in Europa und überall sonst regelmäßig abgebrannt sind.

Ich halte diejenigen die die Technik einsetzen wollen für genau die gleiche Art Tech-Bro, die sagen "lass uns doch KI überall einbauen, und für die Lizenzrechte sollte ich auch nicht zahlen müssen, aber das Ergebnis ist dann meins.", die dann aber auch nur "Tja. Ups. Ungünstig. Pech." sagen, wenn ihre KI verbotene Inhalte produziert.

Forschung in Richtung finde ich sehr gut und prima. Gerne medizinisch, z.b. wie der Covid Impfstoff. Das ist örtlich begrenzt, gut zu kontrollieren und wir können klinisch überprüfen was wo wie passiert.

[–] [email protected] 0 points 9 months ago (1 children)

Brandschutz haben wir nur, weil Menschen halt in Häusern leben statt im Wald. Und wir bei Häusern überhaupt etwas kontrollieren können.

Rein von der Zerstörungskraft her sind Wald und Wiesenbrände um einiges schlimmer als ein Hausbrand.

[–] [email protected] 0 points 9 months ago (1 children)

Und wir bei Häusern überhaupt etwas kontrollieren können.

Jo, und der Vorschlag ist jetzt gerade das Brandschutzequivalent, die Kontrolle und Kennzeichnung zu verringern.

Ich bin nicht gegen die Technik, ich bin für die Kontrolle. Für mich stinkt "Keine Angst, ihr müsst uns nicht kontrollieren" zum Himmel. Das ist mein Problem bei der ganzen Sache.

[–] [email protected] 0 points 9 months ago* (last edited 9 months ago)

Kontrolliert wird doch sowieso nicht, oder hab ich das falsch verstanden? Es geht lediglich um die Kennzeichnung.

Und da finde ich es fair, dass wenn der Wald kein Schild braucht a la "nicht mit Feuerfesten Materialien gebaut", dass das Schild dann auch für die Häuser nicht mehr nötig ist. Es gibt fundamental quasi keinen Unterschied, dementsprechend sollte es auch bei der Kennzeichnung keinen Unterschied geben.

Ich finde sowieso das Problem sind die Pestizide. Die man mit entsprechenden gezüchteten Pflanzen ganz anders einsetzen. Dementsprechend wäre mMn eine Kennzeichnung, welche Pestizide zum Einsatz kamen, viel sinnvoller als eine Kennzeichnung für Gentechnik, die eh überall drin ist.

Edit: ich könnte mich auch damit anfreunden, wenn es die Schilder "mit CRISPR/CAS9 Gentechnik", "mit auf mutagenen basierender Gentechnik" und "Züchtung aus natürlichen Mutationen" zur Auswahl gibt. Ersteres sollte es nicht ohne Zweites als Pflichtkennzeichen geben.

[–] [email protected] 0 points 9 months ago (1 children)

Dir ist schon klar das alle Lebewesen in ihrer Vielfalt gerade durch den Mechanisms zufälliger Mutationen entstanden sind?

[–] [email protected] 0 points 9 months ago (1 children)

Ja. Was hat das mit genetic engineering zu tun?

[–] [email protected] 0 points 9 months ago (1 children)

Dein Argument ist, wenn ich dich vetstehe, das natürlich oder zufälligerweise entstandene Mutationen weniger gefährlich sind als gezielte.

[–] [email protected] 0 points 9 months ago (1 children)

Ja.

Also noch nicht mal so streng.

Wir können bei zufälliger Mutation beobachten das nichts groß Unvorhersehbares und wenig(?) passiert. Und bei Gentechnik haben wir einfach noch nicht lange genug beobachtet. Ich denke da in Generationen und nicht in "nochmal 5 Jahre und dann ist gut". Genau wie bei anderer Technik auch. Das ist nur nicht bewusst, weil Elektrizität, Dampf, Materialwissenschaft und so schon 200-300 Jahre alt sind.

Bei Gentechnik haben wir noch nichtmal eine konkrete Vorstellung wie so ein "größter anzunehmender Unfall" überhaupt aussehen kann, weil die genaue Funktion der Gene nicht vollständig bekannt ist.

[–] [email protected] 0 points 9 months ago* (last edited 9 months ago) (1 children)

Wir können bei zufälliger Mutation beobachten das nichts groß Unvorhersehbares und wenig(?) passiert.

Und da komme ich mit der Evolution. Die gesamte Vielfalt um dich herum ist durch zufällige Mutationen entstanden. Wie kannst du da behaupten das wenig passiert? Das ist einfach nicht wahr. Auch eine einzige Punktmutation (Austausch nur einer Aminosäure ) kann gravierende Folgen haben.

Ich denke da in Generationen und nicht in “nochmal 5 Jahre und dann ist gut”. Genau wie bei anderer Technik auch. Das ist nur nicht bewusst, weil Elektrizität, Dampf, Materialwissenschaft und so schon 200-300 Jahre alt sind.

Noch mal, es gibt am ende keinen Unterschied wie ein Genotyp zustande kommt, da hast du mir schon zugestimmt. Dann müssen diese natürlich erstmals getestet werden, aber das gilt für Genotypen die natürlich entstanden sind, oder eben durch Zufallsmethoden und für Genotypen die durch bewusste und gezielte Eingriffe entstanden sind.

Bei Gentechnik haben wir noch nichtmal eine konkrete Vorstellung wie so ein “größter anzunehmender Unfall” überhaupt aussehen kann, weil die genaue Funktion der Gene nicht vollständig bekannt ist.

Bei Evolution wissen wir das auch nicht. Da gibt es keinen Unterschied.

[–] [email protected] 0 points 9 months ago

Bei Evolution wissen wir das auch nicht. Da gibt es keinen Unterschied.

Evolution hat nichts damit zu tun ob die Maschine richtig funktioniert und das Labor gute Praxis macht oder nicht und was daraus für Fehler enstehen können.

Es geht nicht ums Ergebnis, es geht um den Prozess.

[–] [email protected] 0 points 9 months ago

Ich meine bei dem Usernamen so einen Text zu schreiben und zu veröffentlichen, ist schon starkes Stück.

Oder gehe ich hier gerade einfach nur Satire auf den Leim?

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