Finanzen

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geteilt von: https://discuss.tchncs.de/post/28297707

Ich (frage für nen Freund) war in den vergangen fünf Jahren schon mal kurz in der GKV pflichtversichert, sonst privat. Jetzt droht möglicherweise Arbeitslosigkeit. Die Umstände tun nichts zu Sache.

Das Befreiungsformular hat eine Checkbox "Ich war in den letzten 5 Jahren vor dem Arbeitslosengeld-Bezug nicht gesetzlich krankenversichert.". Heißt das, dass eine Befreiung nicht mehr möglich ist?

Und die eigentliche Frage: Was kostet das dann? Bemisst sich der GKV-Beitrag am Arbeitslosengeld? Was, wenn ich gar keins bekomme (z.B. 3-Monatsfrist bei eigener Kündigung / Aufhebungsvertrag)? Werden andere Einkommensarten (Kapitalerträge, Vermietung) berücksichtigt? Vermögen?

Ich stelle mir gerade die Frage, ob es vielleicht sinnvoll ist vorübergehend in beiden Systemen GKV+PKV zu sein. Das ist zwar wahrscheinlich teurer als GKV+Zusatzversicherung, aber die Zusatzversicherungen haben ja auch nicht denselben Umfang und bilden keine Altersrückstellungen.

Wie sieht denn der Übergang in eine mögliche Selbstständigkeit aus? Kann ich mich dann wieder befreien lassen?

PS: Ich suche nicht nach politischen Meinungen zur GKV&PKV. Ich find das Zweiklassensystem blöd, bin aber jetzt halt in der Privaten. Noch keine 50. Gehe davon aus, dass die PKV teurer ist, würde das aber schultern.

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Siehe auch Finanztipp: Dort auch Infos dazu, wie die diversen Broker das handhaben. Scalable und Smartbroker+ haben nicht geantwortet. Ich nehme an, dass es wie bei Finanzen Zero funktioniert, da alle auf der Baader-Platform (noch).

Steuer = Bestand x Basiszins x 0,7 x TFQ x (Abgeltungssteuer + Soli)

Mit TFQ = 70% (Aktienfonds), 
Basiszins = 2.29%, 
Abgeltungssteuer = 35%,  
Soli= 1.375% 
ergibt sich ein Steuerbetrag von 0.2960% 
oder 29.60EUR pro 10k Investitionsvolumen

Die Zahl kommt auch im Finanztip-Artikel vor, mensch darf aber suchen. Die höheren Zahlen beinhalten eine Abgabe an menschliche Vertreter einer imaginären höheren Gewalt. Und Puffer, whatever.

Mensch kann unter der Annahme thesaurierender Aktienfonds also grob den Depotwert mit 0.2980% multiplizieren, den Steueranteil des Pauschbetrags abziehen (263.75EUR), und bekommt.

Für 10k:  Nichts
Für 100k: Vernachlässigbar ~298EUR-263EUR=35EUR
Für 1M:   ~2980EUR-260EUR=2720 EUR

Bitte bitte nachrechnen, korrigieren und ergänzen.

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Gibt es einen Anbieter in DE oder EU, bei dem mensch ganz einfach einen Auszahlungsplan klicken kann?

Das Depot enthält einen oder ein paar wenige ETFs. Monatlich werden Anteile verkauft um eine bestimmte Summe (oder Anteil am Vermögen) auszuzahlen.

Optional könnte der Anbieter noch ein Rebalancing + Reinvest von Ausschüttungen machen.

Für meinen Anwendungszweck würde es schon reichen, alles in den heiligen Gral (thesaurierend) zu investieren, monatlich einen fixen EUR-Betrag zu entnehmen und das für immer laufen zu lassen. (Bis auf Widerruf, Todesfall oder bis das Geld ausgeht.)

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Der designierte US-Präsident Trump denkt darüber nach - jetzt schlägt auch FDP-Chef Lindner vor, Kryptowährungen in die Reserven der EZB aufzunehmen. In seiner Zeit als Finanzminister gab es noch keine Vorstöße in diese Richtung.

Neues aus der Reihe dumme Ideen aus dem Munde Lindners

"Aber Deutschland und Europa dürfen sich hier nicht wieder abhängen lassen [...}"

Eine der wenigen Bereiche in dem ich nichts dagegen hätte, wenn wir uns abhängen lassen.

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Jemand möchte Dir Deine Immofonds-Anteile abkaufen? Auf diese Schreiben gibt es nur eine richtige Reaktion.

(Titel editorialisiert.)

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Die Europäische Zentralbank senkt zum vierten Mal in diesem Jahr die Zinsen im Euroraum. Um 0,25 Prozentpunkte setzen die Währungshüter den Zins herab, den Banken für geparktes Geld bei der EZB erhalten.

Damit ist wohl auch die Überschrift meines letzten Posts obsolet, da davon auszugehen ist, dass die Neobroker ihr Zinsangebot ebenfalls anpassen werden.

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Die Änderungen im Überblick:

  • Alles aus einer Hand: Eröffnen Sie Ihr Depot direkt bei Scalable Capital für ein optimiertes Trading-Erlebnis.
  • Zusätzliche, neue Börse: Handeln Sie an der European Investor Exchange (EIX), die speziell für Privatanlegende entwickelt wurde.
  • Erweiterte Services: Schnelle Prozesse für Einzahlungen und Auszahlungen, bessere Konditionen für Credit und neue Anlagestrategien in Scalable Wealth.
  • Ihr Guthaben wird bei Partnerbanken und bei Geldmarktfonds verwahrt. Anfänglich sind Deutsche Bank, J.P. Morgan Asset Management, DWS und BlackRock dabei. Auf Broker-Guthaben werden 3,25 % p.a. Zinsen (variabel) bis 500.000 € im PRIME+ Broker und bis 50.000 € im FREE Broker weitergegeben.

Dachte das könnte auch für andere hier interessant sein. Damit rückt Scalable Capital näher an Trade Republic heran, ist hat aber vorerst weiterhin keine eigene Banklizenz.

Als Kunde von beiden nehmen sie sich für meine moderaten Anforderungen nicht viel (größter Unterschied waren die Zinsen), ich finde aber das Interface von Scalable Capital etwas übersichtlicher.

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Die Luftpumpe ist weg, aber steuerbegünstigte Aktienrente gibt es schon, nennt sich "Basisrente" oder Rürupp (bei der Anzahl der ps dürft ihr selber raten, kann mir das nicht merken). Einzahlungen sind 100% steuerfrei (EkSt wird erstattet), Abgeltungssteuer fällt nicht an, Rente wird zu 100% besteuert, also tax-deferred. I.d.R. ein guter Deal: Durch die Stundung gibt es mehr Zinsenszins und der Steuersatz könnte im Alter niedriger sein.

Als Selbstständige könnt ihr aus den vollen Schöpfen (glaube 25k). Als Arbeitnehmer müsst hängt das von euren Beiträgen zur gesetzlichen RV ab; ihr könnt so etwa 10k-15k steuerfrei einzahlen. Gibt dann etwa 5k Steuererstattung.

Es gibt mindestens einen Anbieter, der eine Fondssparplan (ETFs) anbietet: https://www.test.de/Raisin-Pension-Ruerup-Fondssparplan-mit-ETF-5837540-0/

Diese Jahr hat noch einen Monat. Wer das nutzen will, sollte handeln.

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Der Verordnung zufolge steigt die Beitragsbemessungsgrenze für die Krankenversicherung von 5.175 Euro auf 5.512,50 Euro.

Gutverdienend ist in diesem Kontext, wenn ich das richtig verstehe, also ca 62.000€

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https://archive.ph/wip/lou7w

Gemütlich gelesen sieht die Geschichte des Aktienmarktes einfach aus: Man sollte divers investieren und dann Geduld haben, komme, was wolle. Das sieht allerdings nur deshalb einfach aus, weil die Vergangenheit immer einfach aussieht. Schließlich wissen wir im Rückblick bereits, dass alles wieder gut wurde. Wir denken immer, dass wir kühl und souverän durch alle Krisen gesteuert hätten, wenn wir ohne Risiken im Markt im gemütlichen Sessel über dessen Absturz vor Jahren lesen. Wenn die Krisen dann aber real durch den Alltag wehen, wird es schwierig, den ganzen "also-ich-würde-da"-Vermutungen tatsächlich zu folgen.

Investorenmentor Benjamin Graham sagte schon vor über einem halben Jahrhundert: "Das Hauptproblem jedes Investors – und sogar sein größter Feind – ist wahrscheinlich er selbst." Die Mechanismen des Marktes sind jedem professionellen Anleger bekannt. Trotzdem schaffen es je nach Anlagen-Zeitraum 80 bis 93 Prozent dieser hochgebildeten, hochbezahlen Menschen nicht, die Rendite des Marktes zu schlagen, weil sie in die menschlichen Fallen tappen, also in Krisen verkaufen. Selbst wenn sie das selbst nicht tun würden, zwingen ihre Anleger-Kunden sie oft dazu, weil sie in Krisen verlangen, dass etwas aktionistisch getan wird, wenn es gerade am dümmsten ist, etwas zu tun. Diese Grundprobleme nebst deren Implikationen kennen Laienanleger genauso. Danach zu handeln, fällt jedoch allen schwer.

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Alternativ auch verfügbar im Marktgefüluster Podcast als Episode zum anhören.


Ein wie ich finde sehr Interessantes Interview, bei dem die Chefin des Fonds Anja Mikus bei mir insgesamt einen positiven Eindruck hinterlassen hat. Um mal zwei Punkte als Diskussionsstart herauszugreifen:

  • Ich finde die angestrebten Vermögensallokation von ca. 35% Aktien, 30% private equity, 25% Unternehmens- und EM-Anleihen und 10% sichere Staatsanleihen etwas überraschend, aber das hat natürlich auch mit den Zielen des Fonds zu tun. Für das Generationenkapital erwähnt sie später eine potentielle Aktienquote von ca 80%.

  • Die TER liegt wohl derzeit bei ca 0,17% was mich bei der aktiven Anlagestrategie positiv überrascht hat, wobei das wohl noch leicht steigen wird, sobald das gesamte Kapital angelegt ist.


Als begeisterter Podcasthörer kann ich bei dieser Gelegenheit allen Finanzinteressierten übrigens auch "In Good Company with Nicolai Tangen" (dem Chef des Norwegischen Staatsfonds) wärmstens empfehlen.

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Finanzfluss, Reddit, Carbonara, GameStop, ....

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